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Politik: Viele Nato-Staaten setzen auf die Berufsarmee

Berlin - Innerhalb der Nato zeichnete sich in den letzten Jahren ein Trend weg von der Wehrpflicht hin zu einer Berufsarmee ab. Von den insgesamt 26 Bündnispartnern wollen derzeit nur noch elf Staaten an der allgemeinen Wehrpflicht festhalten (Bulgarien, Dänemark, Estland, Deutschland, Griechenland, Lettland, Litauen, Norwegen, Polen, Rumänien und die Türkei).

Berlin - Innerhalb der Nato zeichnete sich in den letzten Jahren ein Trend weg von der Wehrpflicht hin zu einer Berufsarmee ab. Von den insgesamt 26 Bündnispartnern wollen derzeit nur noch elf Staaten an der allgemeinen Wehrpflicht festhalten (Bulgarien, Dänemark, Estland, Deutschland, Griechenland, Lettland, Litauen, Norwegen, Polen, Rumänien und die Türkei).

Mehrer Nato-Staaten, die jahrzehntelang auf Wehrpflichtige setzten, kündigten dagegen die Umwandlung zur Berufsarmee an: Frankreich im Jahr 2001, Spanien ein Jahr darauf. In Portugal soll die Umstrukturierung bis Ende des Jahres abgeschlossen sein, in Italien bis 2005. Belgien und die Niederlande entschieden sich schon 1995 und 1996 für eine Freiwilligenarmee.

Auch viele neue Nato-Mitgliedstaaten vollziehen einen Umbau. Die Slowakei will bis 2005 eine Berufsarmee aufgestellt haben, Tschechien wird ein Jahr später folgen, in Slowenien soll die Umstrukturierung bis 2010 abgeschlossen sein. In Ungarn werden seit Anfang des Monats keine Wehrpflichtigen mehr einberufen. Langjährige Tradition haben Berufsarmeen in Kanada (seit 1867), Großbritannien (seit 1960), den USA (seit 1973), und Luxemburg (seit 1967). Island hat keine Armee, sondern ist nur politischer Partner der Allianz.

Kathrin Schich

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