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Von der Politik in die Wirtschaft: Auch sie wechselten die Seiten

Der ehemalige Kanzleramtschef Ronald Pofalla will auf einen Vorstandsposten der Bahn AG wechseln. Daran gibt es viel Kritik. Doch schon viele Politiker vor ihm vollzogen einen solchen Seitenwechsel in die Wirtschaft - hier einige Beispiele.

Eckart von Klaeden (CDU)

löste mit seinem Wechsel in den Job des Cheflobbyisten bei Daimler 2013 sogar noch laufende Ermittlungen der Staatsanwaltschaft wegen des Verdachts der Vorteilsannahme aus. Der 48-Jährige war wie Pofalla Staatsminister im Kanzleramt.

Kurt Beck (SPD) wurde 2013 nur wenige Monate nach dem mit gesundheitlichen Problemen begründeten Rücktritt als rheinland- pfälzischer Regierungschef Berater beim Pharmakonzern Boehringer Ingelheim.

Georg Fahrenschon (CSU) bewarb sich als bayerischer Finanzminister für den Posten des Präsidenten des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands, zu dem er dann auch Ende 2011 gewählt wurde.

Roland Koch (CDU) zog sich im Jahr 2010 freiwillig als Ministerpräsident von Hessen zurück. 2011 wechselte er zum Baukonzern Bilfinger Berger, wo

er inzwischen Vorstandschef ist. Koch nahm außerdem 2011 ein Aufsichtsratsmandat der Bank

UBS an.

Gerhard Schröder (SPD: Nach dem Verlust der Kanzlerschaft 2005 wurde er Aufsichtsratschef eines deutsch-russischen Konsortiums für den Bau einer Gaspipeline durch die Ostsee – als Kanzler hatte er das Geschäft mit Präsident Putin in die Wege geleitet.

Friedrich Bohl (CDU) war von 1991 bis 1998 Bundesminister für besondere Aufgaben und Kanzleramtschef. 1998 wurde er Vorstand der Deutschen Vermögensberatung (DVAG), seit 2009 ist er dort Aufsichtsratschef. Tsp/AFP

Tsp

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