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Joachim Herrmann sieht den politischen Islam als große Bedrohung für Deutschland.

© Daniel Karmann/dpa

Vor CSU-Parteitag: Bayerns Innenminister Herrmann warnt vor politischem Islam

"Eine der gefährlichsten Ideologien weltweit" – Joachim Hermann hat vor dem CSU-Parteitag vor dem politischen Islam gewarnt. Eine Annäherung seiner Partei an die AfD sieht Bayerns Innenminister nicht.

Kurz vor Beginn des CSU-Parteitags hat Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) den politischen Islam als "eine der gefährlichsten Ideologien weltweit" bezeichnet. "Es geht dabei nicht nur um Terroranschläge, sondern auch um die totalitäre Ideologie der Vereinigung von staatlicher und religiöser Macht", sagte der CSU-Politiker der "Welt". "Mit dieser Bedrohung müssen wir uns auseinandersetzen." Gefordert sei nun, "unsere Demokratie wehrhaft zu verteidigen und unsere Grundwerte der Freiheit hochzuhalten".

Die Gesellschaft dürfe nicht von ihren Grundwerten abrücken, mahnte Herrmann: "Es geht nicht, dass ein Weihnachtsmarkt in Lichterfest umbenannt wird oder dass es nur noch Schulverpflegung ohne Schweinefleisch gibt." Dies seien Fragen mit hoher Symbolkraft. "Die Menschen müssen spüren, dass wir auch vor aggressivem Islamismus nicht zurückweichen", sagte Hermann.

Herrmann wies den Vorwurf zurück, dass sich die CSU mit solchen Anliegen der rechtspopulistischen AfD annähere: "Das sind keine Stammtischparolen, das ist die Wahrnehmung des normalen Bürgers." Auf dem am Freitag beginnenden CSU-Parteitag sollen die Delegierten auch einen Leitantrag gegen den politischen Islam beschließen. (AFP)

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