Vor der US-Wahl: Mitarbeiter von Trump-Unterstützer Christie wegen Stauskandals schuldig
Zwei Mitarbeiter des gescheiterten Präsidentschaftskandidaten Chris Christie haben ein massives Verkehrschaos verursacht, um einen demokratischen Gouverneur zu bestrafen. Nun drohen ihnen viele Jahre Haft.
Wenige Tage vor der US-Präsidentschaftswahl hat ein Gericht in New Jersey zwei frühere Mitarbeiter des republikanischen Gouverneurs Chris Christie in einem Skandal um absichtlich herbeigeführte Staus schuldig gesprochen. Die beiden hätten mehrere Fahrspuren der George-Washington-Brücke zwischen den Bundesstaaten New York und New Jersey schließen lassen, was in dem kleinen Städtchen Fort Lee zu einem Verkehrschaos führte, urteilte das Gericht in Newark am Freitag. Damit habe der demokratische Bürgermeister von Fort Lee bestraft werden sollen, der die Wiederwahl von Gouverneur Christie nicht unterstützen wollte.
Das Strafmaß soll im Februar verkündet werden. Den beiden früheren Mitarbeitern von Christie drohen viele Jahre hinter Gittern. Christie hatte sich bei den Bürgern von New Jersey entschuldigt, aber immer wieder betont, von der als Verkehrsstudie getarnten Aktion nichts gewusst zu haben. Trotzdem ließ der in den USA als „Bridgegate“ bekannt gewordene Skandal sein Popularitätswerte weiter sinken. Seine Bewerbung um die republikanische Präsidentschaftskandidatur scheiterte. Auch Christies Hoffnungen, als Vize mit Kandidat Donald Trump zu kandidieren, schlugen fehl. Trotzdem hatte er Trump in den vergangenen Monaten immer wieder aktiv unterstützt. (dpa)
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