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US-Medienberichten zufolge wird der im amerikanischen Vorwahlkampf der Republikaner weit abgeschlagene Newt Gingrich seine Kandidatur in der nächsten Woche zurückziehen.

© dpa

Vorwahlen der Republikaner: Newt Gingrich gibt offenbar auf

Nach fünf weiteren Vorwahl-Siegen beansprucht Mitt Romney die Präsidentschaftskandidatur für sich. US-Medien zufolge will nun der abgeschlagene Mitbewerber Newt Gingrich seine Kandidatur zurückziehen.

Nach fünf weiteren Vorwahl-Siegen hat Mitt Romney die Präsidentschaftskandidatur der US-Republikaner für sich beansprucht. Der frühere Gouverneur von Massachusetts beschwor am Dienstagabend in seiner Siegesrede, dass nun der Wahlkampf gegen Präsident Barack Obama begonnen habe. Sein abgeschlagener Mitbewerber Newt Gingrich will offenbar kommende Woche offiziell aus dem Rennen um die republikanische Kandidatur aussteigen.

"Nach 43 Vorwahlen (...) kann ich mit Überzeugung und Dankbarkeit sagen, dass ihr mir eine große Ehre und große Verantwortung habt zukommen lassen“, sagte Romney vor jubelnden Anhängern im Bundesstaat New Hampshire, wo er im Januar seinen ersten Erfolg gefeiert hatte. „Heute Abend ist der Anfang vom Ende der Enttäuschungen der Obama-Jahre. Es ist der Start eines neuen und besseren Kapitels, das wir zusammen schreiben werden.

Spätestens seit dem Rückzug seines ärgsten Rivalen Rick Santorum vor zwei Wochen gilt Romneys Nominierung beim Wahlparteitag der Republikaner Ende August in Florida als praktisch sicher. Der Ex-Gouverneur und Multimillionär gewann am Dienstag problemlos die Vorwahlen in Connecticut, Delaware, New York, Pennsylvania und Rhode Island. Mit Werten zwischen 56 und 67 Prozent setzte er sich US-Medien zufolge in den Staaten im Nordosten der USA klar gegen die beiden verbliebenen Mitbewerber Newt Gingrich und Ron Paul durch.

Die Nachrichtensender CNN und Fox News berichteten am Mittwoch, dass Gingrich nach den jüngsten Niederlagen seinen Rückzug am kommenden Dienstag bei einem Auftritt in Washington verkünden und dabei seine Unterstützung für Romney erklären werde. Beim Vorwahl-Marathon siegte der frühere Vorsitzende des Repräsentantenhauses in den vergangenen Monaten nur in seiner Heimat Georgia und im benachbarten South Carolina. Der besonders bei wertkonservativen Republikanern beliebte Santorum hat bislang noch keine Wahlempfehlung für Romney gegeben.

Allerdings deutete er an, dass er sich bald hinter den wahrscheinlichen Kandidaten stellen könnte. Der Ex-Senator aus Pennsylvania sagte CNN, er hoffe auf ein Treffen mit Romney in den kommenden Wochen. „Ich werde den Kandidaten unserer Partei unterstützen“, kündigte Santorum an. Sollte dies Romney sein, „werde ich alles tun, was ich kann, um sicherzustellen, dass er Barack Obama besiegt“.

Paul erklärte bislang beharrlich, bis zum Schluss weiterzukämpfen. Dem radikalliberalen Kongressabgeordneten werden aber keine Chancen eingeräumt: Um auf dem Nominierungsparteitag zum Herausforderer von Obama gekürt zu werden, muss ein Bewerber mindestens 1144 Delegierte hinter sich bringen. Nach den jüngsten Siegen verfügt Romney laut der Webseite realclearpolitics.com über 838 Wahlmännerstimmen, Paul kommt nur auf 88 Delegierte. Die noch ausstehenden Vorwahlen im Mai und Juni gelten als Formsache. (afp)

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