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Keine Lust auf Trump: Die Rolling Stones (Archivbild von 2017)

© dpa/Carsten Rehder

Wahlkampf in den USA: Rolling Stones gehen gegen Trump vor – weil er ihre Songs spielt

Der US-Präsident macht mit Liedern der Rolling Stones Stimmung bei seinen Auftritten. Das will die Band nicht mehr hinnehmen – wie andere Musiker auch.

Die Rolling Stones drohen US-Präsident Donald Trump mit einer Klage, sollte er noch einmal einen ihrer Songs bei Wahlkampfveranstaltungen nutzen. Trump hatte unlängst bei seinem schlecht besuchten Auftritt in Tulsa (Oklahoma) den Stones-Hit „You Can't Always Get What You Want“ abspielen lassen.

„Dies könnte das letzte Mal gewesen sein, dass Präsident Donald Trump einen Stones-Song benutzt hat“, teilte die Band in einer Erklärung am Samstag (Ortszeit) mit.

Die Rechtsanwälte der Rolling Stones sind demnach bereits in Kontakt mit der US-amerikanischen Gesellschaft zur Wahrung von Urheberrechten BMI, um die unbefugte Verwendung ihrer Musik zu stoppen. Das BMI hat das Wahlkampfteam von Trump bereits darüber informiert, dass es keine weitere Aufführung geben dürfe.

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Die Rolling Stones haben schon seit längerem Streit mit Trump und schon 2016 per Twitter kundgetan, dass sie ihn nicht unterstützen.

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Die Stones sind nicht die einzigen Musiker, die sich gegen die Nutzung ihrer Lieder bei Wahlkampfauftritten Trumps wehren.

Erst kürzlich hatte die Familie des 2017 gestorbenen Sängers Tom Petty angekündigt, Trump untersagen, seine Lieder im Wahlkampf einzusetzen. Trump habe bei seiner Wahlkampfkundgebung in Tulsa den Tom-Petty-Hit „I Won't Back Down“ ohne Genehmigung verwendet, hieß es in einer Erklärung.

Petty hätte es niemals zugelassen, einen seiner Songs für eine „Kampagne des Hasses“ zu benutzen. Er wollte Menschen zusammenbringen. Petty (1950-2017) und seine Familie würden „fest gegen Rassismus und Diskriminierung jedweder Art“ stehen. Sie hätten Trumps Wahlkampfteam eine Unterlassungserklärung geschickt, hieß es weiter. Der Brief wurde von Pettys Töchtern, Ex-Frau Jane und Witwe Dana unterschrieben.

Auch Elton John, Ozzy Osbourne und Adele hatten Trump für die unerlaubte Nutzung ihrer Werke kritisiert. (Tsp, dpa)

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