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Wahlkampf: Linke in Hessen nominiert Attac-Geschäftsführerin

Die hessische Linke zieht mit der Geschäftsführerin des globalisierungskritischen Netzwerks Attac, Sabine Leidig, an der Spitze in den Bundestagswahlkampf.

Die 47- Jährige aus Heidelberg setzte sich bei der Vertreterversammlung deutlich gegen ihre Konkurrentin Marlis Wilde-Stockmeyer aus Kassel durch. Die beiden derzeitigen Abgeordneten Wolfgang Gehrcke und Werner Dreibus kamen auf den zweiten und vierten Platz der Kandidatenliste. Auf Rang drei behauptete sich Christine Buchholz gegen drei Mitbewerber.

"Wo soziales Elend noch nicht gewachsen ist, steht es bevor", hieß es in Leidigs Vorstellung. Möglichst viele Menschen müssten aus der "Schreckstarre" bewegt werden, um sich gegen die "Diktatur des Kapitals" durchzusetzen.  

Der Parteivorsitzende Oskar Lafontaine forderte in Bad Homburg unter anderem die Einführung fester Wechselkurse, eine Erhöhung der Renten und Hartz-IV-Sätze sowie die Verstaatlichung großer Banken. Der Bundestagsabgeordnete Gehrcke kündigte einen Kampf für "soziale Unruhen" an: "Nur dann wird sich in diesem Land etwas ändern und diese Friedhofsstimmung aufhören." (aku/dpa)

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