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Politik: Wahlkampf: Schwarze Gedanken

Auch die CDU hat sich zum Wahlkampf ihre Gedanken gemacht und sie niedergeschrieben. Das Papier, das unlängst nach einem Gespräch von CDU-Chefin Angela Merkel, Generalsekretär Laurenz Meyer und anderen im Konrad-Adenauer-Haus entstand, ist jetzt bei der "Zeit" gelandet.

Auch die CDU hat sich zum Wahlkampf ihre Gedanken gemacht und sie niedergeschrieben. Das Papier, das unlängst nach einem Gespräch von CDU-Chefin Angela Merkel, Generalsekretär Laurenz Meyer und anderen im Konrad-Adenauer-Haus entstand, ist jetzt bei der "Zeit" gelandet. Demnach setzen die CDU-Strategen unter anderem auf eine so genannte Negativkampagne. Nur wenn die "rot-grünen Legenden" ("Reformstau aufgelöst", "Eine Million neuer Arbeitsplätze geschaffen") grundlegend in Frage gestellt würden, könne die Union erfolgreich sein, heißt es in dem Papier. Deswegen sei auf das "negative campaigning" größtes Augenmerk zu richten. In der CDU-Studie wird laut "Zeit" für den Fall einer baldigen Verbesserung der wirtschaftlichen Lage als wichtigstes Ziel der "Angriffskampagne" genannt, die Verbindung zwischen Regierung und Aufschwung "gedanklich zu durchschlagen". Auch über Koalitionen wird nachgedacht. Sollte die Union in den Umfragen hinter die SPD zurückfallen, gewönne die sozialliberale Option für die Wähler an Bedeutung. "Bleibt die CDU jedoch vorne, wird die FDP ihre derzeit sehr hohen Umfragewerte nicht halten können." In diesem Fall sollten die Liberalen durch "intensive Kontaktpflege" möglichst früh an die Union gebunden werden, "auch wenn keine Koalitionsaussagen vor der Wahl zu erwarten sind".

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