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Wahlumfrage: SPD im Stimmungstief - wenig Sympathien für Linksbündnis

In Hessen bastelt Andrea Ypsilanti an einer rot-grünen Minderheitsregierung unter Duldung der Linken. Doch der parteiinterne Streit um eine mögliche Zusammenarbeit mit der Linkspartei schadet den Sozialdemokraten offenbar bei den Wählern.

Nach der am Mittwoch wöchentlichen Forsa-Umfrage des Magazins "Stern" und des Fernsehsenders RTL landete die SPD zum zweiten Mal in Folge auf ihrem Rekordtief von 20 Prozent. Die Partei liegt damit 17 Punkte hinter der Union, die wie in der Vorwoche 37 Prozent erreicht. Die FDP verbesserte sich um einen Punkt auf 13 Prozent. Die Werte für die Linkspartei (14 Prozent) und Grüne (elf Prozent) blieben unverändert. Union und FDP haben damit 50 Prozent und damit fünf Punkte mehr als SPD, Grüne und Linke, die gemeinsam auf 45 Prozent kommen würden.

Kooperationen mit der Linkspartei stoßen laut der Umfrage in der Bevölkerung auf große Vorbehalte. Ob sie Regierungskoalitionen aus SPD, Grünen und Linkspartei befürworten, antworteten 60 Prozent der 2500 befragten Bürger mit "Nein". Nur 29 Prozent finden solche Konstellation gut. Gespalten sind dabei die Anhänger der SPD: Die Mehrheit (53 Prozent) ist gegen Bündnisse mit der Linkspartei, 41 Prozent befürworten sie. Auch die Grünen-Wähler sind sich in dieser Frage uneins: 56 Prozent von ihnen begrüßen Koalitionen mit SPD und der Linken, 42 Prozent lehnen sie ab. Eindeutig ist die Stimmung im bürgerlichen Lager: Rund 85 Prozent der Unions- und FDP-Wähler sprachen sich gegen eine Einbindung der Linken aus. (ae/ddp)

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