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Waldschadensbericht: Zustand vieler Forste weiter kritisch

Vorstellung des Waldzustandsberichts 2006: Deutschlands Wälder sind trotz leichter Erholung weiterhin in einem schlechten Zustand. Besorgniserregend sei vor allem der Zustand der Buchen.

Berlin - Insgesamt 28 Prozent der Waldfläche weise Laub- und Nadelverlust in den höchsten Schadstufen auf, sagte der Parlamentarische Staatssekretär im Wirtschaftsministerium Paziorek (CDU) bei der Vorstellung des Waldzustandsberichts 2006. Ein Jahr zuvor waren mit 29 Prozent noch etwas mehr Bäume betroffen. Der Anteil der Waldfläche ohne Schäden nahm den Angaben zufolge von 29 auf 32 Prozent zu.

Besorgniserregend sei vor allem der Zustand der Buchen, bei denen der Laubverlust laut Bericht zugenommen hat. So zeige 48 Prozent des Buchenbestands deutlichen Laubverlust. Im Vorjahr waren es noch 44 Prozent. Leicht erholt haben sich dagegen die Eichen. Der Anteil der deutlichen Schäden liege dennoch bei 44 Prozent. Ein Jahr zuvor waren es noch 51 Prozent. Bei den Fichten gebe es einen deutlichen Nadelverlust bei 27 Prozent des Bestands (2005: 31 Prozent), bei der Kiefer bei 18 Prozent (2005: 19 Prozent).

"Wir haben die Hoffnung, dass sich unsere Wälder langsam wieder erholen", sagte Paziorek. Zumindest zeichne sich keine Verstärkung eines negativen Trends ab. Der Parlamentarische Staatssekretär unterstrich gleichzeitig, dass die Bemühungen zur Luftreinhaltung und in der Klimapolitik weiter fortgesetzt werden müssten. (tso/ddp)

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