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Wien erhöht die Sicherheitsmaßnahmen vor allem bei öffentlichen Veranstaltungen und Menschenansammlungen.

© dpa

Warnung an europäische Hauptstädte: Polizei in Wien verstärkt nach Terrorwarnung Bereitschaft

Österreich verschärft seine Sicherheitsvorkehrung nach einer Terrorwarnung, die auch an andere europäische Hauptstädte gegangen sein soll. Im Bundesinnenministerium will man dazu nichts sagen.

Die Polizei in Wien hat nach einer geheimdienstlichen Terrorwarnung ihre Einsatzbereitschaft erhöht. Es gebe aber keine konkreten Hinweise auf Gefährdungen, hieß es am Sonntag auf Anfrage. Laut Mitteilung der Landespolizeidirektion vom Vortag hatte ein „befreundeter Dienst“ vor den Feiertagen Warnungen an europäischen Hauptstädte geschickt, wonach es „an Orten, wo Menschenansammlungen stattfinden, in der Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr zu einem Attentat mit Sprengstoff bzw. zu einem Schussattentat kommen könnte“.

Derzeit sehe man keinen Grund für die Absage geplanter Veranstaltungen zum Jahreswechsel, sagte Polizeisprecher Christoph Pölzl der österreichischen Nachrichtenagentur APA. Über das weitere Vorgehen solle in der kommenden Woche bei einer Sicherheitsberatung aller betroffenen Institutionen entschieden werden.

Laut der Polizeimitteilung vom Ersten Weihnachtstag gibt es „erhöhte polizeiliche Beobachtungen und Überwachungen an Orten, wo Menschenansammlungen stattfinden, insbesondere bei Veranstaltungen und Verkehrsknotenpunkten“. Dazu gehörten intensivere Personenkontrollen und erhöhte Aufmerksamkeit für „Behältnisse, in denen Sprengstoff transportiert werden könnte, wie leere Koffer, Taschen oder Rahmen von Fahrrädern“.

Das Bundesinnenministerium wollte sich zu der Warnung nicht konkret äußern. "Zu Einzelsachverhalten nehmen wir aus operativen Erwägungen grundsätzlich keine Stellung", sagte ein Sprecher der Nachrichtenagentur Reuters. Deutschland sei nach wie vor im Fadenkreuz des dschihadistischen Terrorismus. "Schon nach den Pariser Anschlägen haben wir alle Sicherheitsmaßnahmen überprüft und - soweit erforderlich - angepasst", sagte der Sprecher. (dpa/Reuters)

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