zum Hauptinhalt

Politik: Warten auf ein Signal – Berlin steht bereit

Berlin Die Berliner und Brandenburger sind bewegt von den Folgen der Hurrikan-Katastrophe: In der Botschaft der Vereinigten Staaten in Mitte sind bereits hunderte Mails, Briefe und Anrufe eingegangen. „Die Menschen bekunden Solidarität und wollen helfen“, sagt Botschafts-Presseattaché Robert Wood.

Berlin Die Berliner und Brandenburger sind bewegt von den Folgen der Hurrikan-Katastrophe: In der Botschaft der Vereinigten Staaten in Mitte sind bereits hunderte Mails, Briefe und Anrufe eingegangen. „Die Menschen bekunden Solidarität und wollen helfen“, sagt Botschafts-Presseattaché Robert Wood. Viele Firmen haben Rettungsgerät und Wiederaufbauhilfen angeboten. Man werden mit dem amerikanischen Roten Kreuz und der Heilsarmee mögliche Hilfen abstimmen, sagte Wood. Der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) hat die Berliner aufgerufen, an Organisationen zu spenden, „die professionell und erfahren helfen“. Das Land werde aktiv, sobald es angefragt werde“, sagte Senatssprecher Michael Donnermeyer, denn: „sinnvolle Hilfe ist koordinierte Hilfe“.

Amerika verfüge über materielle Hilfsgüter und technisches Material, sagen Berliner Katastrophenhelfer – dennoch bereiten die Fachleute einen Einsatz vor. Das auf Wasseraufbereitung spezialisierte Deutsche Rote Kreuz (DRK) präpariert ebenso seine Anlagen wie das Technische Hilfswerk (THW). Aber auch sie warten auf ein Hilfegesuch der USA.

In Berlin leben derzeit genauso viele Amerikaner wie zu Zeiten der Allierten – bis zu 15 000 Menschen. Viele von ihnen sind bei der Checkpoint-Charlie-Stiftung und der Initiative Berlin-USA engagiert, die jetzt Hilfsprojekte prüfen. Die Stiftung will gezielt betroffenen Familien helfen – denn viele Schwarze, die es sich mangels Geld nicht leisten konnten, zu flüchten, seien weder kranken- noch sozialversichert. Das „Hard Rock Café Berlin“ sammelt für Kollegen in Biloxi und New Orleans; die auch in Tempelhof stationierte Fluggesellschaft „Dau Air“ will in Anlehnung an die Luftbrücke fünf Euro pro verkauftem Ticket spenden. „Solidarity with USA“: dieses Plakat hielt ein Mann während einer CDU-Wahlkampfveranstaltung in Potsdam in die Höhe. Andere Brandenburger beklagen eine „Häme auch in den Medien“. Die 27-jährige Doktorandin Michelle Prevot aus Louisiana wartet indes „immer noch auf ein Lebenszeichen einiger Freunde“. Die Farbige wohnt in Charlottenburg, arbeitet in Potsdam. In ihrem Heimatort DeRidder campieren schon mehr als 1000 Flüchtlinge. kög

-

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false