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Politik: Was geplant ist

WER BEKOMMT UNTERSTÜTZUNG ? Das neue Elterngeld soll für Kinder gezahlt werden, die vom 1.

WER BEKOMMT UNTERSTÜTZUNG ?

Das neue Elterngeld soll für Kinder gezahlt werden, die vom 1. Januar 2007 an geboren werden. Wer für die Erziehung im Job pausiert, soll 67 Prozent des letzten Nettoeinkommens erhalten, maximal 1800 Euro im Monat. Die Höhe des Elterngeldes richtet sich nach dem ausgefallenen Einkommen des

Elternteils, der aus dem Beruf aussteigt. Grundlage für die Berechnung

ist also nicht das gemeinsame Haushaltseinkommen, sondern das Gehalt des Partners, der zu Hause bleibt.

WIE LANGE WIRD GEZAHLT?

Das Elterngeld soll grundsätzlich für zehn Monate gezahlt werden, wenn

Vater oder Mutter für diesen Zeitraum aus dem Beruf aussteigen. Teilen sich beide Partner die Elternzeit, soll es

das Geld sogar für zwölf Monate geben. Die in der Union umstrittenen

„Vätermonate“ müssten eigentlich „Partnermonate“ heißen. Denn auch wenn nur der Vater das Kind betreut und die Mutter nicht im Beruf aussetzt, gibt es maximal zehn Monate lang das Elterngeld. Eltern sollen außerdem die Möglichkeit erhalten, den Bezug des

Elterngeldes auf zwei Jahre auszudehnen – allerdings gibt es dann nicht mehr Geld, die Summe wird nur gestreckt.

WAS IST DAS ZIEL DER FÖRDERUNG?

Mit dem Elterngeld soll es für gut

verdienende Akademiker attraktiver

werden, Kinder zu bekommen. Aber

Geringverdiener sollen nicht schlechter gestellt werden als bisher. Im Gespräch ist deshalb ein Mindestelterngeld von

300 Euro , etwa für Arbeitslose oder

Studenten. Es soll nicht mit anderen staatlichen Sozialleistungen, etwa dem

Arbeitslosengeld, verrechnet werden. Das Elterngeld soll das bisherige

Erziehungsgeld ersetzen, von dem nur Eltern unterhalb einer bestimmten Einkommensgrenze profitiert haben. Alleinverdiener-Familien, in denen auch vor der Geburt des Kindes nur ein Partner gearbeitet hat, sollen ebenfalls das

Mindestelterngeld erhalten. Insgesamt soll die neue Familienleistung den Staat rund vier Milliarden Euro kosten. Rund drei Milliarden Euro stehen durch die Streichung des bisherigen Erziehungsgeldes ohnehin zur Verfügung. ce

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