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Washington: Bush reist nächstes Jahr nach Vietnam

US-Präsident George W. Bush wird im kommenden Jahr erstmals nach Vietnam reisen. Dies bestätigte der US-Präsident bei dem ersten Besuch eines vietnamesischen Staatschefs seit 30 Jahren.

Washington - Er habe die Einladung Hanois zum Gipfel der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft (APEC) mit großem Wohlwollen angenommen, sagte Bush am Dienstag in Washington während des ersten Besuchs eines vietnamesischen Regierungschefs in den USA seit dem Ende des Vietnamkriegs vor 30 Jahren. Als erster US- Präsident nach dem Krieg war vor fünf Jahren Bushs Vorgänger Bill Clinton nach Vietnam gereist.

Bush sagte, er habe mit Ministerpräsident Phan Van Khai ein konstruktives Gespräch über die verschiedensten Probleme geführt. Dabei seien Sicherheitsfragen und der Antiterrorkrieg thematisiert worden. Ein wichtiges Thema sei der Wunsch Vietnams nach Aufnahme in die Welthandelsorganisation WTO gewesen. Die USA würden mit Interesse das wirtschaftliche Wachstum Vietnams registrieren. Auch humanitäre Probleme, etwa die Religionsfreiheit in Vietnam und der Kampf gegen Aids, seien thematisiert worden. Zudem dankte Bush Hanoi für die Bereitschaft, die Suche nach sterblichen Überresten von US-Soldaten in Vietnam zu unterstützen.

Der vietnamesische Regierungschef betonte, Vietnam wolle ein starker und zuverlässiger Partner für die Welt und speziell die USA sein. Es gebe noch kulturelle und geschichtliche Differenzen, doch habe sich die Zusammenarbeit verbessert und sie werde weiter besser werden. Gerade auf wirtschaftlichem Gebiet gebe es zahlreiche Anknüpfungspunkte. Die vietnamesische Bevölkerung sei fleißig, dynamisch und kreativ. Das Land könne ein großer Markt und ein starker Partner für die USA sein. (tso)

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