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Politik: Washington-Kiew: USA wollen Ukraine stützen

Die USA wollen auch nach dem von Kommunisten erzwungenen Rücktritt des ukrainischen Ministerpräsidenten Viktor Juschtschenko "eng" mit der künftigen Regierung in Kiew zusammenarbeiten. Ein Sprecher des US-Außenministeriums sagte, sobald das neue Kabinett feststehe, hoffe Washington auf eine ebenso gute Kooperation wie mit der Regierung Juschtschenko.

Die USA wollen auch nach dem von Kommunisten erzwungenen Rücktritt des ukrainischen Ministerpräsidenten Viktor Juschtschenko "eng" mit der künftigen Regierung in Kiew zusammenarbeiten. Ein Sprecher des US-Außenministeriums sagte, sobald das neue Kabinett feststehe, hoffe Washington auf eine ebenso gute Kooperation wie mit der Regierung Juschtschenko. Die USA wünschten die Fortsetzung der Reformen und unterstützten weiter eine "unabhängige und demokratische Ukraine auf dem Weg zur Marktwirtschaft", die den Rechtsstaat respektiere und in die euro-atlantische Gemeinschaft eingegliedert werde. Zu dem Hinweis, dass sich Washington damit stark von der besorgten Haltung der EU zu der politischen Krise in der Ukraine unterscheide, sagte der Sprecher: "Wir müssen (erst) sehen, welche Regierung gebildet wird".

Der ukrainische Präsident Leonid Kutschma zeigte sich unterdessen "enttäuscht" darüber, dass das Parlament Juschtschenko am Donnerstag mit großer Mehrheit das Vertrauen entzog. Die Reformpolitik werde aber fortgesetzt. Zuvor hatte Juschtschenko bei Kutschma den Rücktritt seiner gesamten Regierung eingereicht. Kutschma bat den pro-westlichen Politiker, bis zur Bildung eines neuen Kabinetts weiter als Regierungschef zu amtieren. Beobachter in Kiew meinten, dass die pro-russischen Kräfte mit dem Sturz des in der Bevölkerung populären Reformers Juschtschenko "diesmal den Bogen überspannt" hätten.

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