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Solidarisiert sich mit der inhaftierten Timoschenko: Bundespräsident Joachim Gauck will nicht in die Ukraine.

© dpa

Wegen Timoschenko: Gauck sagt Besuch in der Ukraine ab

Bundespräsident Joachim Gauck wird Mitte Mai nicht an einem Treffen der zentraleuropäischen Präsidenten auf der Krim teilnehmen. Hintergrund ist der Umgang des Landes mit Oppositionsführerin Timoschenko.

Die Bundesregierung ist „in tiefer Sorge“ um den Gesundheitszustand der in einen Hungerstreik getretenen ukrainischen Ex-Regierungschefin Julia Timoschenko. Deutschland erwarte von der ukrainischen Regierung, dass die inhaftierte Oppositionspolitikerin „eine anständige, angemessene medizinische Behandlung“ bekomme, sagte Außenminister Guido Westerwelle (FDP).

Vor diesem Hintergrund wird Bundespräsident Joachim Gauck Mitte Mai nicht an einem Treffen der zentraleuropäischen Präsidenten auf der Krim teilnehmen. Ein Sprecher erklärte am Mittwoch, die ukrainische Botschaft sei über die Absage Gaucks, die in Absprache mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) getroffen wurde, informiert worden.

Die Ukraine bat Berlin offiziell darum, Timoschenko von deutschen Ärzten in Charkiw behandeln zu lassen. Der Charité-Chef Karl Max Einhäupl sagte dem Tagesspiegel, diese Möglichkeit werde geprüft.

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