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Weißrussland: Weißrusslands Außenminister kritisiert Bundeskanzlerin Merkel

Zwei Tage vor der Präsidentenwahl in Weißrussland hat Außenminister Sergej Martynow den Westen vor neuen Sanktionen gegen sein Land gewarnt.

München - «Wirtschaftssanktionen werden vor allem die Menschen treffen», sagte Martynow der «Süddeutschen Zeitung» (Samstagsausgabe). 44 Prozent der weißrussischen Exporte gingen in die EU, betonte er. Er verwies zudem auf die Bedeutung Weißrusslands als Transitland.

Kritik am Verlauf des Wahlkampfs wies der Minister zurück. «Ich bin nicht überrascht, denn das Urteil über die Wahl stand ja lange vorher fest», sagte er. Die Verhaftungen zahlreicher Oppositioneller seien nicht politisch motiviert. Der weißrussische Außenminister warf Bundeskanzlerin Angela Merkel wegen ihres Treffens mit dem demokratischen Präsidentschaftskandidaten Alexander Milinkewitsch «Einmischung in innere Angelegenheiten» vor. (tso/dpa)

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