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Politik: Weltkirchenrat: Einsatz von Gewalt möglich

Über den Einsatz von Gewalt ist es am Montag auf der Konferenz des ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) in Potsdam zu heftigem Auseinandersetzungen gekommen. Gewalt, die Gerechtigkeit für alle zum Ziel hat, kann im begrenzten Maße eingesetzt werden, sagte der höchste Repräsentant des Weltkirchenrates Aram I.

Über den Einsatz von Gewalt ist es am Montag auf der Konferenz des ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) in Potsdam zu heftigem Auseinandersetzungen gekommen. Gewalt, die Gerechtigkeit für alle zum Ziel hat, kann im begrenzten Maße eingesetzt werden, sagte der höchste Repräsentant des Weltkirchenrates Aram I., Oberhaupt der Armenischen Apostolischen Kirche (Libanon). Er nannte den Befreiungskampf der Palästinenser als Beispiel für hinnehmbare Gewaltanwendung. Viele Mitglieder der ÖRK-Spitze bestanden dagegen auf einem klaren Bekenntnis zur Gewaltlosigkeit. Sonst widerspreche man der vom ÖRK selbst initiierten Dekade zur Überwindung von Gewalt. Die hannoversche Bischöfin Margot Käßmann sagte, im Kosovo gebe es auch nach Intervention der Nato bis heute keinen gerechten Frieden. Der Weltkirchenrat tagt seit Montag bis 6. Februar in der brandenburgischen Landeshauptstadt.

sten

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