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Iran

© AFP

Weltraumpolitik: Iran - Ersten Satelliten ins All geschossen

Nach Angaben iranischer Medien hat das neu gegründete Raumfahrtzentrum seinen ersten Satelliten ins All gebracht. Westliche Sicherheitsexperten sehen in der technologischen Entwicklung des Iran eine Gefahr.

Der Iran hat nach eigenen Angaben seinen ersten selbstgebauten Satelliten ins All gebracht. Zum 30-jährigen Jubiläum der Islamischen Revolution im Iran sei der Satellit Omid mit einer Safir-2-Rakete ins Weltall gebracht worden, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Irna am Dienstag.

Der Abschuss erfolgte demnach bereits am Montag. Der relativ leichte Satellit sei vollständig von iranischen Wissenschaftlern hergestellt worden und werde künftig innerhalb von 24 Stunden 15 Mal die Erde umkreisen, hieß es in dem Bericht weiter. Von seiner Umlaufbahn aus werde Omid Messungen vornehmen.

Im August war ein iranischer Satellitentest nach US-Angaben fehlgeschlagen. Einem US-Geheimdienstvertreter zufolge versagte die Rakete schon kurz nach dem Start. Im Frühjahr hatte der Iran sein erstes Raumfahrtzentrum eröffnet und damit Ängste bei der internationalen Gemeinschaft geschürt. Die US-Regierung und andere westliche Staaten verdächtigen Teheran, mit seinem Programm zur Uran-Anreicherung den Bau von Atomwaffen anzustreben. Den westlichen Staaten zufolge könnte die Technologie zum Transport von Satelliten auch dazu verwendet werden, Atomwaffen abzufeuern. Die Regierung in Teheran weist dies zurück. (ml/AFP)

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