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Politik: Werbekampagne der Stiftungsinitiative erfolgreich

Die Stiftungsinitiative der Wirtschaft zur Entschädigung von NS-Zwangsarbeitern registriert als Reaktion auf eine Zeitungsanzeige weiteren Zulauf von Firmen. Der Sprecher der Initiative, Wolfgang Gibowski, sagte am Freitag, auf Grund des erhöhten Drucks hätten bisher unwillige Firmen Zahlungen an den Entschädigungsfonds angekündigt.

Die Stiftungsinitiative der Wirtschaft zur Entschädigung von NS-Zwangsarbeitern registriert als Reaktion auf eine Zeitungsanzeige weiteren Zulauf von Firmen. Der Sprecher der Initiative, Wolfgang Gibowski, sagte am Freitag, auf Grund des erhöhten Drucks hätten bisher unwillige Firmen Zahlungen an den Entschädigungsfonds angekündigt. In der Anzeige, die am Freitag in mehreren deutschen Tageszeitungen veröffentlicht wurde, werden 2048 Firmen genannt, die dem Aufruf der Initiative zu Zahlungen gefolgt sind. Die Dresdner Bank kündigte an, 100 Millionen Mark in den Entschädigungsfonds zu zahlen. In der doppelseitigen Anzeige im Wirtschaftsteil der Zeitungen werden unter der Überschrift "Wir bedanken uns heute bei 2048 Unternehmen" die Firmen aufgelistet. Zudem appelliert die Initiative an "alle Unternehmen", beizutreten. "Wir bekennen uns zur historischen und moralischen Verantwortung der Wirtschaft insgesamt, unabhängig davon, ob und wie stark die einzelnen Unternehmen in das NS-Unrecht eingebunden waren oder ob sie erst nach dem Kriege gegründet wurden", heißt es in der Anzeige. Die Firmen sollen mindestens ein Promille des Jahresumsatzes zu zahlen. Der Bundesrat stimmte in Bonn dem Gesetzentwurf zur Errichtung der Stiftung zu, aus der frühere Zwangsarbeiter entschädigt werden sollen.

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