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Westafrika: AU stimmt Friedenseinsatz in Somalia zu

Die Afrikanische Union hat einem sechsmonatigen Friedenseinatz in Somalia zugestimmt. Unterdessen gab es wieder heftige Kämpfe in der Hauptstadt Mogadischu.

Addis Abeba/Mogadischu - Zur Stabilisierung der Lage in dem Bürgerkriegsland sollten zunächst in einer ersten Phase mehr als 2500 Soldaten im Rahmen der Afrikanischen Mission in Somalia (AMISOM) entsandt werden, teilte der Ausschuss für Frieden und Sicherheit der Afrikanische Union (AU) nach seinen Beratungen in Addis Abeba mit. Nach Stationierung aller Soldaten sollten der Truppe dann 7650 Soldaten angehören.

Nach Angaben des Ausschusses gilt die sechsmonatige Frist ab sofort. Bisher hat nur Uganda seine Beteiligung an der AU-Mission zugesagt; aus Nigeria und Libyen kamen vage Versprechen.

Die Lage in Somalia bleibt weiter instabil: Auf den Sitz von Übergangspräsident Abdullah Yusuf Ahmed wurden eine Serie von Granatenangriffen verübt. Anschließend gab es heftige Schusswechsel zwischen äthiopischen Soldaten und den Angreifern. Ob sich der Präsident zum Zeitpunkt der Attacken in der Villa aufhielt, war unklar. Auch über mögliche Opfer war zunächst nichts zu erfahren.

Truppen der somalischen Übergangsregierung hatten zusammen mit der äthiopischen Armee im Dezember und Januar die in weiten Teilen des Landes herrschenden Islamisten vertrieben. Zuvor hatte Somalia seit Anfang der neunziger Jahre keine funktionierende Zentralregierung mehr; in weiten Gebieten hatten Warlords das Sagen. (tso/dpa)

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