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Politik: Wie der Fiskus schon jetzt leer ausgeht

Wochenlang wird darüber debattiert, wie man den Deutschen das Kinderbekommen steuerlich schmackhafter machen kann. Dabei nutzen findige Jungeltern bereits jetzt die Möglichkeiten, die lieben Kleinen zur Kita zu schicken und die Kosten dafür von der Steuer abzusetzen.

Wochenlang wird darüber debattiert, wie man den Deutschen das Kinderbekommen steuerlich schmackhafter machen kann. Dabei nutzen findige Jungeltern bereits jetzt die Möglichkeiten, die lieben Kleinen zur Kita zu schicken und die Kosten dafür von der Steuer abzusetzen. Die pfiffigste Lösung bietet das Einkommenssteuergesetz, Paragraf 3 Abs. 33. Dort ist geregelt, dass Arbeitnehmer, deren Arbeitgeber ein zusätzliches Entgelt zur Betreuung von nicht schulpflichtigen Kindern zahlen, dieses nicht versteuern müssen. Wichtig dabei ist das Wort „zusätzlich“, das Finanzamt darf keine Entgeltumwandlung erkennen, sonst droht Nachversteuerung. Die Regelung geht übrigens auf Helmut Kohl zurück, der damit verhindern wollte, dass Betriebskindergärten steuerpflichtig werden. Also: Es wird Zeit für ein Personalgespräch. asi

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