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Politik: Wieder mehr Arbeitslose

4,35 Millionen ohne Job / Clement: Stagnation auf hohem Niveau

Nürnberg (dpa). Die schlechte Lage auf dem Arbeitsmarkt setzt die rotgrüne Bundesregierung weiter unter Druck: Nach einem deutlichen Anstieg der Arbeitslosenzahl im Juli bleiben die Aussichten auch für den Rest des Jahres trübe. Der Vorstandsvorsitzende der Bundesanstalt für Arbeit (BA), Florian Gerster, erwartet für die kommenden Monate keine durchgreifende Verbesserung. Unter anderem dank der Hartz-Gesetze sei der Anstieg nicht noch stärker ausgefallen. Gleichzeitig korrigierte er seine Prognose für das Gesamtjahr. Arbeitsminister Wolfgang Clement (SPD) sprach von einer Stagnation auf hohem Niveau. „Die Impulse sind bei weitem noch zu schwach, um am Arbeitsmarkt entlastend zu wirken“, sagte er am Mittwoch in Berlin.

Nach Angaben der Bundesanstalt für Arbeit (BA) waren im Juli 4,352 Millionen Menschen ohne Job. Das sind 94 500 mehr als im Juni und 305 000 mehr als vor einem Jahr. Der höchste Juli-Wert seit dem Mauerfall wurde damit nur knapp unterschritten. Die Arbeitslosenquote kletterte binnen Monatsfrist von 10,2 auf 10,4 Prozent.

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