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Politik: Wieder Randale in Kreuzberg

Schwere Straßenkrawalle nach Maidemonstrationen in Berlin

Berlin (Tsp). In Kreuzberg ist es am Donnerstagabend wieder zu heftigen Krawallen gekommen. Damit wurden die Hoffnungen zerstört, die alljährlichen Gewaltausbrüche am 1. Mai könnten durch eine auf Deeskalation zielende Polizeitaktik und ein Straßenfest abgewendet werden. Schon am Vorabend, der Walpurgisnacht, war es im Stadtteil Prenzlauer Berg zu Krawallen gekommen, mit 103 Festnahmen und 29 verletzten Polizisten. Die Auseinandersetzungen am Donnerstag hatten sich kurz nach 20 Uhr im Anschluss an zwei friedliche Demonstrationen entzündet und konzentrierten sich auf die Gegend um den Kreuzberger Heinrichplatz. Anders als in den Vorjahren versuchten diesmal friedliche Demonstranten, die Krawallmacher abzudrängen – vergeblich. Autos wurden umgestürzt und angezündet, ein Autohaus und eine Bankfiliale demoliert. Bus und U-Bahnverkehr mussten eingestellt werden. Nach einer ersten Bilanz gab es 30 Festnahmen.

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