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Katja Kipping, die Parteivorsitzende von Die Linke, gibt eine Pressekonferenz.

© Jens Büttner/ZB/dpa

"Wir brauchen mutigen Protest auf der Straße": Linken-Chefin Kipping unterstützt Klima-Aktivisten

Seit einer Woche demonstriert die Bewegung "Extinction Rebellion" weltweit für das Klima - auch in Berlin. Katja Kipping unterstützt die Aktivisten.

Katja Kipping, Vorsitzende der Linkspartei, begrüßt die Proteste von Klima-Aktivisten der "Extinction Rebellion“. „Wenn die Regierenden nicht zu mutigem Klimaschutz bereit sind, brauchen wir mutigen Protest auf der Straße“, sagte Kipping dem Tagesspiegel am Donnerstag.

Die Bewegung „Extinction Rebellion" demonstriert in mehr als 30 Ländern für mehr Klimaschutz. Zum Protest gehört auch, Brücken und Straßen für den Autoverkehr zu blockieren. Am Montag hatten in Berlin rund 300 Aktivisten die Oberbaumbrücke in Friedrichshain-Kreuzberg für etwa zweieinhalb Stunden für Autos unpassierbar gemacht. „Der Klimawandel ist bereits in vollem Gange und die Regierenden feilschen weiter um jeden Euro der für Klimaschutz investiert werden soll“, sagte Kipping. Der Klimaschutz müsse höchste gesellschaftliche Priorität haben, deshalb sei die Bewegung „Extinction Rebellion“ die richtige Antwort. Die Aktivisten planen weitere Aktionen in Berlin.

Fast 400 Festnahmen in London

Unterdessen meldete die britische Polizei, dass bei den Protesten der Bewegung in London bisher fast 400 Personen festgenommen worden seien. Auch in der britischen Hauptstadt blockierten die Demonstranten seit Montag Straßen und Brücken.

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Einige versuchten außerdem, den U-Bahn-Verkehr teilweise lahmzulegen. Drei Demonstranten klebten sich von außen an einen Zug fest: ein Mann und eine Frau oben auf dem Dach und ein weiterer Mann an der Scheibe. Sie sollen am heutigen Donnerstag vor Gericht erscheinen.

Nach Angaben der Verkehrsbehörde Transport for London kam es nur zu geringen Verspätungen. Der Londoner Bürgermeister Sadiq Khan sagte dazu, den öffentlichen Nahverkehr zu blockieren, sei nicht im Sinne des Klimaschutzes und gefährde außerdem die Sicherheit der Bevölkerung. (mit dpa)

Jonas Mielke

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