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Wirtschaftskrise: Krisenbeschluss in Syrien: Assad bildet Regierung um

Fast zwei Jahre nach Beginn des Aufstands gegen Assad in Syrien signalisieren Regierung und Opposition Dialogbereitschaft. Das Regime kämpft ums Überleben - auch in der Wirtschaft.

Als Reaktion auf die schwere Wirtschaftskrise im Bürgerkriegsland Syrien hat Präsident Baschar al Assad sein Kabinett neu aufgestellt. Wie die staatliche Nachrichtenagentur Sana am Samstag berichtete, wurden zwei Ministerien neu gebildet: das Arbeits- und das Sozialministerium. In fünf weiteren Ressorts wurden den Angaben nach neue Minister ernannt. Betroffen waren demnach das Bauministerium, das Ministerium für öffentliche Dienste, das Agrarministerium, das für Öl und Rohstoffe zuständige Ministerium sowie das Finanzministerium. Die Wirtschaft in Syrien ist wegen des seit fast zwei Jahren andauernden Konflikts im Land am Boden. Treibstoff, Strom, Wasser, Lebensmittel und viele andere Waren des täglichen Bedarfs sind knapp. Wegen der landesweiten Kämpfe ist ein Großteil der Infrastruktur zerstört.

Die syrische Regierung erklärte sich unterdessen zu einem Dialog mit den Aufständischen „ohne Vorbedingungen“ bereit. Die Tür sei geöffnet, sagte Informationsminister Omran al Sohbi am Freitagabend im staatlichen Fernsehen. Er spreche von einem „Dialog ohne Bedingungen, der niemanden ausschließt“. Wenn aber jemand sage, „ich will über diese Frage reden, sonst töte ich dich“, sei das kein Dialog, fügte er hinzu. Auf das Dialogangebot des syrischen Oppositionsführers Ahmed Moas al Chatib ging der Minister nicht ein. (dpa/AFP)

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