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Politik: Zehntausende flüchten aus dem Osten Kongos

Nairobi - Der Osten der Demokratischen Republik Kongo bleibt ein Unruheherd. Auch die Präsenz von UN-Soldaten hat das nicht verhindern können.

Nairobi - Der Osten der Demokratischen Republik Kongo bleibt ein Unruheherd. Auch die Präsenz von UN-Soldaten hat das nicht verhindern können. Erst am Wochenende ist ein Massaker in der Nähe von Bunia in der Provinz Ituri verübt worden, jetzt flackern Kämpfe in den südlichen Nachbarprovinzen auf: Zehntausende sind auf der Flucht.

15 000 bis 20 000 Kongolesen – in erster Linie Banyamulenge, die Tutsi in Kongo – sind aus der Stadt Numbi nördlich von Bukavu geflohen. Sie hatten Angst, erneut zwischen die Fronten der Regierungsarmee aus Kinshasa und der Truppen des Tutsi- und Rebellengenerals Laurent Nkunda zu geraten. Nkunda und seine Männer hatten sich im Juni nach Numbi und die umliegenden Dörfer zurückgezogen, waren aber Mitte vergangener Woche nach Norden abgezogen und hatten den Regierungstruppen die Orte überlassen. Die UN-Truppen haben die jüngsten Ereignisse bestätigt, allerdings vermochte UN-Militärsprecher Francois Ouédraogo in Kinshasa nicht zu sagen, wohin die Flüchtlinge aus Numbi überhaupt geflohen seien. Man habe zwei Patrouillen zur Erkundung vorbereitet, zur Zeit der Kämpfe habe man keine Beobachter vor Ort gehabt.

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