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Politik: Zieht IG Metall Wahl vor?

Außerordentlicher Gewerkschaftstag für Ende Juli im Gespräch

Berlin (alf/uwe). Mit dem Beschluss, einen außerordentlichen Gewerkschaftstag abzuhalten, könnte schon im Lauf der kommenden Woche eine Lösung für die Führungskrise der IG Metall gefunden werden. Nach Informationen des Tagesspiegels am Sonntag gibt es immer mehr Stimmen im Vorstand der Metallgewerkschaft, die schon Ende Juli eine neue Führungsspitze wählen wollen. Bisher war vorgesehen, erst beim regulären Gewerkschaftstag im Oktober in Hannover den neuen Vorstand zu wählen.

Ein außerordentlicher Gewerkschaftstag könnte fällig werden, wenn die lähmende PattSituation in der Gewerkschaft am kommenden Dienstag nicht gelöst werden kann. Dann trifft in Frankfurt (Main) der IG-Metall-Vorstand zu einer viertägigen Sitzung zusammen, bei der die Bewältigung des gescheiterten Streiks um die 35-Stunden-Woche in Ostdeutschland im Mittelpunkt stehen wird. IG-Metall-Chef Klaus Zwickel hat den zweiten Vorsitzenden zum Rücktritt aufgefordert. Vize Jürgen Peters, der die Tarifpolitik im Vorstand verantwortet, weigert sich jedoch. Er werde sich nur einem Votum des Gewerkschaftstages stellen, hatte Peters in den vergangenen Tagen bekräftigt.

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