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Politik: „Zu viele Ausländer“

Politbarometer-Befragte: Zuwanderer tun zu wenig

Berlin - Nach den drei Landtagswahlen am 26. März hat sich die politische Stimmung laut aktuellem Politbarometer von ZDF und Tagesspiegel im Bund nur wenig verändert. Wäre am nächsten Sonntag Bundestagswahl, lägen CDU und CSU mit 41 Prozent neun Punkte vor der SPD, die auf 32 Prozent kommen würde. Einbußen von einem Prozentpunkt hätte die FDP mit jetzt sieben Prozent hinzunehmen, konstant auf acht Prozent käme die Linkspartei, die Grünen holten nach Verlusten im März wieder auf und erreichten acht Prozent. Die Sonstigen lägen bei zusammen vier Prozent.

Für das wichtigste Problem in Deutschland halten 74 Prozent der Bürger die Arbeitslosigkeit. Auf Rang zwei landet der Bereich Gesundheit und Pflege. Auf Nachfrage sagt eine Mehrheit von 56 Prozent über den Zustand des Gesundheitssystems, dass es hier größere Probleme gebe – 38 Prozent sind der Meinung, das deutsche System stehe kurz vor dem Zusammenbruch. Eine Mehrheit von 61 Prozent der Deutschen glaubt nicht, dass es der großen Koalition gelingen wird, die Probleme in den kommenden Jahren auch zu lösen.

Im Hinblick auf die Debatte über Zuwanderung und Integration sind 58 Prozent der Deutschen der Meinung, dass es in Deutschland zu viele Ausländer gebe. Darüber hinaus sind vier von fünf Deutschen der Meinung, dass die meisten hier lebenden Ausländer zu wenig für ihre eigene Integration tun. Die Kritik trifft aber nicht nur die Zuwanderer selbst. Mit 49 Prozent sind deutlich mehr Befragte der Meinung, dass auch für die Eingliederung der Ausländer in Deutschland zu wenig getan werde, als im November 2004. Damals, als es in der öffentlichen Debatte um Hassprediger, Islamismus und die multikulturelle Gesellschaft ging, vertraten diese Meinung nur 35 Prozent der Deutschen. Tsp

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