Zur Person: Roland Jahn
Biographische Stationen des Stasi-Unterlagenchefs Roland Jahn.
AUFMÜPFIG
„Freiheit muss man sich nehmen“ lautet das
frühzeitige Motto des 1953 in Jena geborenen Roland Jahn. An der Oberschule organisiert er, dass Brechts Einheitsfrontlied
in der Version von „Ton Steine Scherben“ über
den Schulfunk läuft.
WIDERSTÄNDIG
1977 exmatrikuliert ihn
die Universität Jena. Auf
Maikundgebungen zieht er mit einem leeren Plakat oder Kritik an der
Militärparade den Zorn
der Herrschenden auf sich.
Wegen einer Solidarnosc- Flagge an seinem Fahrrad kommt er monatelang
in Haft, 1983 wird er
gewaltsam aus der DDR ausgebürgert.
AUFKLÄRERISCH
Als Journalist deckt Roland Jahn vom Westen aus
Menschenrechtsverletzungen und Umweltsünden in der DDR auf, auch nach 1989 widmet er sich der Aufarbeitung der SED-
Diktatur. Seit 14. März 2011 ist Jahn Bundesbeauftragter für die Stasiunterlagen.
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