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Politik: Zurückgestutzt

Noch am Wahlabend hat sich die arg gerupfte FPÖ dem Wahlsieger ÖVP erneut als Koalitionspartner angedient. FPÖSpitzenkandidat Herbert Haupt bot seiner Partei zwar gleich den eigenen Rücktritt an, plädierte aber für eine Neuauflage der bisherigen Regierung.

Noch am Wahlabend hat sich die arg gerupfte FPÖ dem Wahlsieger ÖVP erneut als Koalitionspartner angedient. FPÖSpitzenkandidat Herbert Haupt bot seiner Partei zwar gleich den eigenen Rücktritt an, plädierte aber für eine Neuauflage der bisherigen Regierung. Kanzler Wolfgang Schüssel hingegen gab sich zurückhaltend. Die FPÖ komme als Regierungspartner nur mit „verlässlichen Rahmenbedingungen“ in Frage, sagte er mit Blick auf das von der FPÖ provozierte Ende der letzten Regierung. „Es muss Garantien und Sicherheiten geben.“ Allerdings könnten die Freiheitlichen der ÖVP aufgrund ihrer hohen Verluste besonders attraktiv erscheinen. Eine in der Bedeutung geschrumpfte FPÖ hätte in einer neu aufgelegten Koalition weit weniger mitzureden. „Der FPÖ bliebe kaum was übrig, als hinter der ÖVP herzutrotten“, sagt die Wiener Politikwissenschaftlerin Melanie Sully. raw

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