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Das Silivri-Gefängnis mit Gericht in Istanbul (Archivbild)

© Reuters/Osman Orsal

Zusammenhang mit Putschversuch von 2016: Türkei nimmt mehr als 130 angebliche Gülen-Anhänger fest

In der Türkei gibt es weiter Massenfestnahmen. Die Behörden werfen den Festgesetzten Verbindungen zum Prediger Gülen vor.

Rund dreieinhalb Jahre nach dem Putschversuch in der Türkei sucht die Regierung weiter intensiv nach angeblichen Mitverschwörern. Staatsanwälte ließen am Dienstag in Dutzenden Städten nach mindestens 207 Personen fahnden, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu. Mindestens 137 von ihnen waren demnach am späten Morgen bereits in Haft.

Den Gesuchten werden Verbindungen zur Bewegung um den islamischen Prediger Fethullah Gülen vorgeworfen, wie Anadolu weiter berichtete. Die Regierung macht Gülen für den Putschversuch von 2016 verantwortlich.

Die große Mehrzahl der Gesuchten waren wieder Soldaten - unter ihnen Anadolu zufolge auch sechs Piloten für F-16-Kampfflugzeuge. Die Regierung wirft Gülen auch vor, staatliche Institutionen wie die Armee gezielt infiltriert zu haben. Laut Verteidigungsministerium sind seit dem Putschversuch mehr als 18.600 Mitglieder der Streitkräfte ihrer Posten enthoben worden.

Anadolu berichtet in der Regel jede Woche mehrmals über neue Fahndungen und Festnahmen. (dpa)

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