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Politik: Zwangsarbeiter: Evangelische Kirche will kurzfristig entschädigen

Die evangelische Kirche will ihren ehemaligen Zwangsarbeitern unbürokratisch helfen. Mit der Auszahlung der Entschädigungen könne kurzfristig begonnen werden, wenn die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) Namen und Aufenthaltsort von ihren damaligen Beschäftigten erfahre, sagte der EKD-Ratsvorsitzende Manfred Kock am Mittwoch in einem epd-Gespräch bei der EKD-Synode in Braunschweig.

Die evangelische Kirche will ihren ehemaligen Zwangsarbeitern unbürokratisch helfen. Mit der Auszahlung der Entschädigungen könne kurzfristig begonnen werden, wenn die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) Namen und Aufenthaltsort von ihren damaligen Beschäftigten erfahre, sagte der EKD-Ratsvorsitzende Manfred Kock am Mittwoch in einem epd-Gespräch bei der EKD-Synode in Braunschweig. Dies gelte unabhängig davon, dass die EKD bereits zehn Millionen Mark für die Zwangsarbeiter-Stiftung "Erinnerung, Verantwortung und Zukunft" zur Verfügung gestellt habe.

"Ich weiß nicht, wie viele noch leben, vielleicht sind es 100, vielleicht auch nur noch 20", fügte der rheinische Präses hinzu. Die EKD wolle mit den Auszahlungen nicht länger warten. "Das ist wie mit dem biblischen Lazarus: Man muss dem, der vor unserer Tür liegt, helfen", sagte der Ratsvorsitzende.

Auch die katholische Kirche hatte am Dienstag erklärt, in diesen Tagen mit den Auszahlungen an ehemalige NS-Zwangsarbeiter in katholischen Einrichtungen zu beginnen.

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