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Politik: Zwickel erwartet Anklage

Berlin (Tsp). Zweieinhalb Jahre nach der Übernahmeschlacht zwischen Mannesmann und Vodafone steht ein gerichtliches Nachspiel wegen der millionenschweren Abfindungen für das Management bevor.

Berlin (Tsp). Zweieinhalb Jahre nach der Übernahmeschlacht zwischen Mannesmann und Vodafone steht ein gerichtliches Nachspiel wegen der millionenschweren Abfindungen für das Management bevor. Der ehemalige Mannesmann-Aufsichtsrat und IG-Metall-Chef Klaus Zwickel geht nach Aussagen seines Anwalts Rainer Hamm von einer Anklage wegen Untreue durch die Staatsanwaltschaft Düsseldorf aus. Womöglich muss auch Deutsche-Bank-Chef Joseph Ackermann wegen gleichlautender Vorwürfe im August mit einem Gerichtsverfahren rechnen. Auf das Vergehen Untreue stehen bis zu fünf Jahre Haft.

Nachdem im Februar 2000 Mannesmann gegen Vodafone unterlegen war, hatten aktive und ehemalige Manager aus der Konzernkasse rund 200 Millionen Mark (102 Millionen Euro) erhalten. Dies hatte ein vierköpfiger Ausschuss des Aufsichtsrates genehmigt, dem auch Zwickel und Ackermann angehört hatten. Zwickels wehrt sich aber gegen die Anschuldigungen, das Unternehmenswohl verletzt zu haben. Sein Anwalt erklärte, die Vorwürfe seien „unhaltbar“ und forderte die Ablösung der seiner Ansicht nach voreingenommenen Staatsanwälte.

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