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Politik: Zwickel stoppt ersten Streik Hoffnung auf Ende des Arbeitskampfs im Osten in dieser Woche

Berlin (alf). Der Tarifkonflikt in der ostdeutschen Metallindustrie soll bis zum Wochenende gelöst werden.

Berlin (alf). Der Tarifkonflikt in der ostdeutschen Metallindustrie soll bis zum Wochenende gelöst werden. Am Freitag wollen Arbeitgeber und Gewerkschaft die Verhandlungen um die Einführung der 35Stunden-Woche wieder aufnehmen. Zuvor ist nach Angaben der Arbeitgeber ein Spitzengespräch geplant, in dem die Chefs von IG Metall und Arbeitgeberverband Gesamtmetall Eckpunkte für einen Kompromiss ausloten wollen. Allerdings teilte Gewerkschaftssprecher Claus Eilrich am Abend mit, „es wird kein Spitzengespräch geben“. Unterdessen kündigte der IG Metall-Vorsitzende Klaus Zwickel an, dass ab Donnerstag der Streik im ZF Getriebewerk in Brandenburg ausgesetzt wird. Durch den Arbeitskampf bei ZF können vor allem westdeutsche BMW-Werke nicht mehr mit Schaltgetrieben versorgt werden. Deshalb lässt der Autokonzern rund 10000 Mitarbeiter kurzarbeiten.

Der Arbeitskampf um die 35-Stunden-Woche ist in der vierten Woche und betrifft vor allem die Autoindustrie. Um über die Situation zu beraten, hatte die IG Metall am Montag 120 Betriebsräte aus Autofirmen zusammengerufen. Vorherrschende Meinung war dabei, dass es schnellstmöglich eine Verhandlungslösung geben sollte. Die 310000 Beschäftigten in der ostdeutschen Metallindustrie haben eine tarifliche Wochenarbeitszeit von 38 Stunden. In einem mehrjährigen Stufenplan will die IG Metall eine Angleichung an den westdeutschen Tarif erreichen.

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