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Zwischenfall im Pazifik: Russische Kampfjets bedrängen US-Kriegsschiff

Zwei russische Kampfflugzeuge zischen im Tiefflug über einen US-Flugzeugträger hinweg. Was sich anhört wie eine Szene aus dem Kalten Krieg, hat sich am Wochenende ereignet. Es war offenbar nicht die einzige Provokation durch russische Militärjets.

Nach Angaben des Pentagons flog eine der Maschinen vom Typ TU-95 in nur 600 Metern Höhe direkt über die USS Nimitz hinweg. Der andere russische Jet flog demnach auf selber Höhe an ihrer Seite. Vier US-Jagdbomber vom Typ F-18 seien daraufhin aufgestiegen, um die russischen Maschinen abzufangen, teilte ein Sprecher des US-Verteidigungsministeriums in Washington mit. Sie hätten die Jets weg vom US-Flugzeugträger geleitet. Der Vorfall im westlichen Pazifik südlich von Japan ereignete sich am Samstagmorgen.
  
Zuletzt hatte nach US-Angaben im Juli 2004 ein russisches Kampfflugzeug einen US-Flugzeugträger überflogen. Dabei handelte es sich um die USS Kitty Hawk. Die USS Nimitz hatte sich während des neuen Zwischenfalls nach US-Angaben auf einer Routinepatrouille befunden und kehrte am Montag in ihren japanischen Hafen Sasebo zurück.
  
Ebenfalls am Samstagmorgen war nach japanischen Angaben ein russisches Kampfflugzeug kurzzeitig in den japanischen Luftraum eingedrungen. Nachdem die TU-95 für drei Minuten südlich von Tokio die japanische Lufthoheitszone verletzt habe, seien 22 japanische Kampfflugzeuge aufgestiegen und hätten den russischen Bomber wieder aus dem japanischen Luftraum heraus geleitet, teilte das Außenministerium in Tokio mit. Japan legte beim russischen Botschafter in Tokio Beschwerde ein. Die russische Luftwaffe wies die Vorwürfe zurück. (sf/AFP)

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