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Brandenburg: An 13 Schulen in Neukölln stehen bald Wachleute

Berlin - Privater Wachschutz – ja oder nein? Das sollten sich die Leiter der Schulen im Berliner Stadtteil Neukölln bis zum 11.

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Berlin - Privater Wachschutz – ja oder nein? Das sollten sich die Leiter der Schulen im Berliner Stadtteil Neukölln bis zum 11. September überlegen. Nun steht fest: 13 der insgesamt 68 Schulen im Bezirk haben sich entschlossen, ihre Eingänge ab Herbst von privaten Sicherheitsleuten schützen zu lassen. Damit wird Neukölln zum deutschlandweiten Modellfall. Das teilte Neuköllns Bildungsstadtrat Wolfgang Schimmang (SPD) am Freitag mit. Er hatte gemeinsam mit seinem Parteifreunden und Bürgermeister Heinz Buschkowsky im Juni beschlossen, Schulen auf Wunsch einen privaten Wachschutz zur Verfügung zu stellen. Der Grund waren die zahlreichen Gewaltvorfälle an den Schulen in Neukölln.

Zehn weitere Schulen hätten Interesse an Sicherheitsleuten gezeigt, allerdings „wollen die erst einmal das Ergebnis des Probedurchlaufs abwarten“, sagte Schimmang. Vier Schulen seien noch zu keiner Entscheidung gekommen. Um geeignete Wachschutzfirmen zu finden, würden nun die Angebote gesichtet, erklärte Schimmang. Mit ihrer Arbeit sollen die Aufpasser dann Ende Oktober, also nach den Herbstferien, beginnen können.

Unter den Schulen, die sich für einen privaten Wachschutz ausgesprochen haben, sind die Karl-Weise-Grundschule in der Weisestraße, das Albert-Schweitzer- Gymnasium nahe dem Hermannplatz und die Röntgen-Realschule am Richardplatz. Hier war es im Juni auf dem Hof zu einem der spektakulären Gewaltvorfälle gekommen: Ein schulfremder Jugendlicher wollte in der Pause seine Freundin zur Rede stellen. Sie lehnte ein Gespräch jedoch ab. Als es zum Tumult kam, griff ein Lehrer ein und wurde von dem jungen Mann niedergeschlagen.

Tanja Buntrock

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