zum Hauptinhalt

Brandenburg: Baukolonnen rücken am Holocaust-Mahnmal an

Berlin - Sieben Monate nach der Eröffnung des Mahnmals für die ermordeten Juden Europas in Berlins Mitte sind die ersten Bauschäden zu beklagen: Wasser ist über den Aufzugs- und Entlüftungsschacht in die Ausstellungsräume gedrungen. Nun müssen die verantwortlichen Handwerksbetriebe die Mängel beseitigen.

Stand:

Berlin - Sieben Monate nach der Eröffnung des Mahnmals für die ermordeten Juden Europas in Berlins Mitte sind die ersten Bauschäden zu beklagen: Wasser ist über den Aufzugs- und Entlüftungsschacht in die Ausstellungsräume gedrungen. Nun müssen die verantwortlichen Handwerksbetriebe die Mängel beseitigen. Dazu wurde vor etwa einer Woche ein Gerüst auf dem Gelände mit den 2711 Stelen errichtet. „Die Arbeiten werden spätestens Weihnachten abgeschlossen sein“, sagt Uwe Neumärker, Geschäftsführer der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas. Es seien zuvor zwei Mal bei heftigen Regenschauern „einige Tropfen“ in den Ort der Ausstellung gedrungen. Schuld daran seien undichte Stellen im oberen Teil eines Schachtes, durch den der Aufzug sowie die Be- und Entlüftungsrohre geführt werden. Im Ausstellungsbereich werde von den Sanierungsarbeiten so gut wie nichts zu sehen und zu hören sein.

Neben der durchsickernden Feuchtigkeit ist auch der Zustand der Stelen für manchen Besucher beklagenswert: An einigen Betonblöcken sind die einst scharfen Kanten nun abgerundet. Auch hat sich die Farbe der Stelen verändert. Dass es sich dabei um weitere Bauschäden handeln könnte, schließt Neumärker aus: „Der Beton bröckelt nicht.“ Es handle sich um einen besonders witterungsbeständigen Spezialbaustoff. Änderungen an der Farbe seien dagegen ebenso üblich wie bei anderen Werkstoffen, zum Beispiel Kupfer. Die Stelen seien außerdem imprägniert worden, um die Beseitigung etwa von Graffiti zu erleichtern. ball

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })