
© Andreas Klaer
Sport: Alles im Lot
Rekord: Knapp 350 Voranmeldungen gab es für die „Preußische Meile“ am morgigen Freitag in Potsdam
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Mit 314 Voranmeldungen im Internet waren die Veranstalter des Potsdamer Lauf-Clubs (PLC) im vergangenen Jahr ja schon sehr zufrieden. Schließlich ging es um die 20. Auflage des Internationalen Sparkassenlaufs „Preußische Meile“. Was für ein Jubiläum. Am Freitag nun findet der Lauf durch Potsdams Innenstadt zum 21. Mal statt und der PLC hat einen neuen Rekord zu verzeichnen. „Am Dienstag war Anmeldeschluss auf unserer Internetseite“, erzählt Vereinschef Daniel Sale. „Am Abend kamen wir auf 347 Teilnehmerinnen und Teilnehmer für den Hauptlauf – das ist ein neuer Rekord. Es ist also alles im Lot.“
Allem Anschein nach wird das Wetter am Freitagabend mitspielen, sodass zumindest von dieser Seite her der Lauf abermals ein Erfolg werden dürfte. Die Jubiläumsauflage im vergangenen Jahr wurde von zwei Kenianern bestimmt. Bei den Frauen war Caroline Chepkwony am schnellsten, während ihr Landsmann Jacob Kendagor bei den Männern die Nase vorn hatte – beides professionelle Athleten. „Das ist eigentlich aber nicht unser Anliegen“, erklärt Sale. „Wir wollen den Breitensport fördern und bei uns gibt es auch keine Preisgelder zu gewinnen.“ Dennoch stehe der Lauf jedem offen. In den diesjährigen Anmeldelisten sind bislang noch keine Kenianer zu finden, doch im vergangenen Jahr meldeten sie sich auch erst am Veranstaltungstag an.
Diese Möglichkeit haben Kurzentschlossene auch diesmal: Bis eine Stunde vor dem Startschuss, der um 20 Uhr auf der Nebenbahn der Schopenhauerstraße für den Hauptlauf ertönt, sind die Meldungen möglich. Dann begibt sich das Läuferfeld mehrmals auf einen Rundkurs durch die Innenstadt. Dieser führt über den Mittelstreifen der Hegelallee bis hin zum Nauener Tor, von dort aus über die Friedrich- Ebert-Straße und schließlich die Brandenburger Straße entlang, an derem Ende am Brandenburger Tor der Zieleinlauf markiert ist. Insgesamt liegt hinter den „Finishern“ dann die Preußische Meile über 7532,48 Meter, die auch in die Wertung des MBS-Cups eingehen wird.
„Am Donnerstag gehen wir noch einmal mit den Verantwortlichen des Ordnungsamtes die Einkaufsstraße ab und reden mit den ansässigen Restaurantbesitzern“, sagt Daniel Sale. Weil wegen der Läuferschar die Außenbestuhlung genau in den festgelegten Maßen angeordnet sein muss, gab es schon des Öfteren Diskussionen. „In den vergangenen beiden Jahren kam das aber nicht mehr vor“, erzählt der PLC-Chef.
Und so dürfte der 21. Auflage des Potsdamer Meilenlaufs nichts mehr im Wege stehen. Bevor sich die „Großen“ auf den Weg machen, ertönt um 17.45 Uhr der Startschuss für den Kinder- und Jugendlauf unweit des Brandenburger Tores. Bis jetzt haben sich bereits mehr als 1000 Nachwuchsläufer aus Potsdam und dem Umland für den Lauf angemeldet.
Wie in den Vorjahren bekommen auch diesmal alle Teilnehmer ein Erinnerungs-Shirt. Für den besten Jugendlichen wird zudem ein Drucker gesponsert, obendrein findet eine Tombola statt. Per „Zufallsgenerator-App“ wird dabei eine Pulsuhr im Wert von 479 Euro verlost.
Während die Kenianer noch auf sich warten lassen, hat sich der Vorjahreszweite bereits in die Liste einschreiben lassen. Stefan Hubert vom SV Sömmerda, der als Trainer beim PLC tätig ist und kürzlich den Potsdamer Drittelmarathon für sich entscheiden konnte, wird sich auch auf die Preußische Meile begeben.
Henner Mallwitz
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