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Landeshauptstadt: Ein Gartenhaus geschenkt

Potsdamer Firmen bauen Ersatz für abgebrannte Laube

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Am Schlaatz – Der Integrationsgarten des Brandenburgischen Kulturbundes bekommt eine neue Gemeinschaftslaube geschenkt – errichtet von Potsdamer Unternehmern. „Dazu haben wir uns spontan entschlossen, als wir von dem Brand erfahren haben“, sagte gestern Herbert Brun. Mit seiner Baustoff-Firma Brun&Böhm stelle er das Material, Baudenkmalpfleger Roland Schulze die Arbeitskräfte. Bis zum traditionellen Lerchenfest im Schul- und Integrationsgarten am Schlaatz am 22. März stehe die Hütte, versprach Brun. „Das schaffen wir.“

In der Nacht zum 25. November war das Holzhaus in dem Garten, wo allein 14 Migrationsfamilien aus neun Nationen kleine Parzellen selbst bewirtschaften, völlig ausgebrannt. Die Potsdamer Polizei schließt Brandstiftung nicht aus und ermittelt weiter. Bereits im Frühjahr 2006 war die erste Gemeinschaftslaube angesteckt worden. Die Täter wurden bis heute nicht ermittelt. Weil beide Bauten aus leicht brennbarem Holz bestanden, entschloss sich der Verein nach dem zweiten Brand, die künftige Hütte aus Stein zu bauen. Dazu brauche man 20 000 Euro, hatte die Geschäftsführerin des Kulturvereins, Clara Villwock vorgerechnet und einen Spendenaufruf gestartet. Die Potsdamer Freimaurer und auch die Stadtverordneten hatten bereits fast 1200 Euro gesammelt und dem Kulturbund gegeben. Mit der Hütte sind unter anderem Mobiliar und auch Indianerzelte für die Kinder in Flammen aufgegangen. Dafür können jetzt die bisherigen Spendengelder verwendet werden.

Brun&Böhm und Schulze sind bereits ein eingespieltes Team der guten Taten. Gemeinsam arbeiten sie auch am so genannten Winzerberg-Projekt. Der Mitte des 19. Jahrhunderts angelegte Weinberg hinter der Schopenhauerstraße soll wieder hergerichtet werden. NIK

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