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Landeshauptstadt: Geld für leise Straßen

Antrag: Neuendorfer statt Mangerstraße sanieren

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Berliner Vorstadt - Die Potsdamer SPD sowie die Bündnisgrünen wollen die öffentlichen Mittel für die Sanierung der Mangerstraße aufgrund des drohenden Streits mit den Anwohnern lieber für andere Baumaßnahmen ausgeben. Einen entsprechenden Antrag haben die beiden Parteien am Mittwochabend in der Stadtverordnetenversammlung gestellt. Harald Kümmel (SPD) erklärte, das Geld für den Straßenausbau in der Berliner Vorstadt komme aus dem Konjunkturpaket II, müsse bis Ende 2011 abgerechnet sein und sei der Stadt als Pauschale bewilligt. Mit dem Geld könnten andere Maßnahmen zur Lärmminderung bezahlt werden als die Sanierung der Mangerstraße. Sein Vorschlag: Stattdessen die 1,2 Millionen Euro in die Sanierung der Neuendorfer Straße am Stern investieren.

Damit werden sich nun die Mitglieder des Bauausschusses beschäftigen. Die Verwaltung hat bereits Probleme mit dem Verschieben des Geldes angemeldet. So soll nicht einfach nur die Mangerstraße saniert werden, weil das alte Pflaster holprig ist. Gleichzeitig sollen die Zuflüsse von Regenwasser in den Heiligen See gestoppt werden. Bereits vor einigen Jahren hat die Energie und Wasser Potsdam GmbH damit begonnen, das Regenwasser von Straßen anstatt in den Heiligen See in die Havel abfließen zu lassen. Aber nicht alle Abflüsse sind verändert worden. Ein weiterer Umbau sollte nun erfolgen. Zumindest bei einem Teil der Anwohner regt sich Widerstand gegen die geplante Sanierung der Straße. Denn die soll nicht mehr in den Ursprungszustand versetzt, sondern asphaltiert werden. Anwohner argumentieren, dies widerspräche der Gestaltungssatzung der Berliner Vorstadt und befürchten eine Zunahme des Autoverkehrs in der Straße, die für ortskundige Autofahrer eine Abkürzung zwischen Behlert- und Berliner Straße ist. jab

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