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Landeshauptstadt: Lokaltermin fürs Lokal

Stadt sieht den Mai als Eröffnungsoption, allerdings wird um die Gaststätte im Bürgerhaus noch verhandelt

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Am Schlaatz - Alle Parteien geben sich zuversichtlich, aber feste Termine will keiner nennen, wenn es um die der Gaststätte im Bürgerhaus am Schlaatz geht. Der Geschäftsführer des Kommunalen Immobilienservises (KIS), Bernd Richter, teilt per E-Mail lediglich mit: „Ein Mietbeginn voraussichtlich ab Mai 2008 möglich wird.“ Zuletzt sei der Internationale Bund als künftiger Nutzer des Restaurants um schriftliche Bestätigung zu den vereinbarten baulichen Maßnahmen (Fassade etc.) und dem Mietvertrag gebeten worden. „Sobald diese vorliegt, werden diese dann auch realisiert“, erklärte KIS-Chef Bernd Richter.

Im Mai wäre dann genau ein Jahr vergangen, seit der Internationale Bund zu einem Ortstermin ins Bürgerhaus eingeladen hatte und seine Pläne vorstellte. Mit seiner Ausbildungseinrichtung für Gaststättenpersonal in der Heinrich-Mann-Allee wollte er für Veranstaltungen ein Catering liefern und im Haus selbst ein Café einrichten, dass auch eine preiswerte Mittagsmahlzeit anbietet. Auf diese Weise sollten der Jugendclub, die am Haus tätigen Zirkel und Artbeitsgemeinschaften, die Gäste und nicht zuletzt auch Nutzer der privat betriebene Bowlingbahn versorgt werden. Möglich ist jedoch vorerst nur ein Catering, das aus der Teltower Vorstadt herangefahren wird mit allem Drum und Dran wie Personal, Platten, Geschirr und Gläsern. Denn in den ehemaligen Gaststättenräumen, die eigentlich schon seit Juli 2006 leerstehen, hat sich bisher noch nichts getan. Der Zusage des IB, die Gastronomie zu übernehmen, war vorher schon eine ergebnislose Suche nach einem Betreiber vorangegangen. Und auch der IB machte von Anfang an klar, dass er als Bildungsträger nicht in der Lage sei, eine normale Gewerbemiete zu zahlen. Auch das aber scheint die Verhandlungen mit dem KIS nicht gerade beschleunigt zu haben. Hinzu kam der unbefriedigende Bauzustand der ehemals privat geführten Kneipe.

„Es war uns natürlich von Anfang an klar, dass mit ein paar Eimern Farbe in den Gasträumen nichts getan ist“, sagt dazu der Standortverantwortliche Potsdam vom IB, Ulf Beyer. Über die Miete habe man sich geeinigt und Beyer weiter: „Die Verhandlungen laufen ergebnisorientiert und beide Seiten sind bestrebt, zu einer Lösung zu kommen.“ Aber wenn man schon einen Neustart wage, dann sollten die Bedingungen dafür auch stimmen. Bei der Sanierung des Bürgerhauses seien damals die Restauranträume nicht mitgemacht worden. Beyer nannte Wärme- und Feuchtigkeitsisolierung, Heizung und Fenster, die verbesserungsbedürftig seien. Mehrere Gutachten hätten so nach und nach immer mehr Bauzustandsmängel zu Tage gefördert. In der nächsten Woche solle es nun laut Beyer neue Gespräche geben, um letzte Schwerpunkte und die Pflichtenverteilung zu klären.

Das klingt allerdings noch immer nicht nach schöner Übereinstimmung und so bleibt zu hoffen, dass der Termin Mai 2008 als Café-Eröffnung gehalten wird. Die Chefin des Hauses, Barbara Rehbehn, wünscht sich das jedenfalls: „Wir brauchen die Versorgung dringend für das gesamte Wohngebiet.“

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