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ATLAS: Mutig sein

Hella Dittfeld über die Erfüllung leiblicher Gelüste

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Ich darf es ehrlich zugeben, ich koche nicht gern. Dafür gehe ich umso lieber essen. Dort, wo es schmeckt. Bei 644 gastronomischen Einrichtungen in der Stadt – da sind allerdings alle Würstchenbuden und alle Döners mitgezählt – fällt die Auswahl aber nicht immer leicht, auch wenn man längst seine Lieblingskneipe oder sein bevorzugtes Restaurant hat. Wie viel schwerer tut sich da erst der Ortsfremde oder der Ein-Tages-Tourist. Da ist die Qualitätsplakette „Potsdamer Gastlichkeit“ ein guter Wegweiser und sie wird tatsächlich zur Richtschnur für viele. Gastwirte, die ihre Klientel befragten, bekamen öfter zu hören, dass man sich vorher nach den Plakettenträgern erkundigt habe, ehe man sich zum Menü niedersetzte. Per Internet ist das ja vor Reiseantritt kein Problem mehr.

Also hat sich der Mut derer gelohnt, die sich einem Test stellten. Möglich wäre das in Potsdam für über 300 gastliche Einrichtungen. Als die Testerei 2004 begann, hatten mal gerade 24 Restaurants den Mut dazu. In diesem Jahr waren es schon 56 und es sollten immer mehr werden. Auch wenn die inkognito Prüfenden feststellen, dass zum Beispiel der Service, vielleicht auch die Vielfalt der Speisen, besser sein könnten – nur wer um seine Schwächen weiß, kann sie ausmerzen.

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