Bundestagswahl in der Region: Potsdam und Mittelmark: Die Mitmach-Region

Die Potsdamer und Mittelmärker haben sich fleißig an der Bundestagswahl beteiligt: 73,5 der Wahlberechtigten gaben ihre Stimme ab, das waren deutlich mehr als im Land Brandenburg (68,4) und etwas mehr als im Bund (71,6), wie Wahlleiter Matthias Förster am Montag sagte. Im Vergleich zwischen den Kommunen schnitt Kleinmachnow mit einer Beteiligung von 78,2 Prozent mit Abstand am besten ab, die niedrigste Wahlbeteiligung wurde in Ludwigsfelde verzeichnet (65,6 Prozent).

Potsdam lag mit einer Wahlbeteiligung von 73,6 Prozent etwa im Mittelfeld. Doch auch innerhalb der Stadt gab es deutliche Unterschiede. Ohne die Briefwähler, die laut Förster nicht nach Stadtteilen erfasst werden können, kam der Stadtteil Schlaatz mit 45 Prozent Beteiligung auf den niedrigsten Wert, gefolgt von der Templiner Vorstadt (50,7 Prozent ohne Briefwähler) und Waldstadt II (51,5 Prozent ohne Briefwähler). Am höchsten war die Wahlbeteiligung in Sacrow: Ohne Briefwähler lag sie dort bei 68,1 Prozent. Allerdings gibt es in Sacrow lediglich 119 Wahlberechtigte, die statistische Aussagekraft ist also eher gering. Ebenfalls gute Werte gab es in Satzkorn (66 Prozent ohne Briefwähler) und Neu Fahrland (65,1).

Bei der Bundestagswahl am Sonntag stimmten die meisten Wähler in Potsdam und Potsdam-Mittelmark für die CDU. 31,4 Prozent gaben die Zweitstimme den Christdemokraten, die SPD landete bei 24,9 und die Linke 20,7 Prozent. Auch bei den Erststimmen gelang der CDU eine Sensation: Erstmals seit 1990 holte sie mit der Kandidatin Katherina Reiche den Wahlkreis. Allerdings war der Vorsprung relativ knapp: Reiche holte 731 Stimmen mehr als die SPD-Kandidatin Andrea Wicklein.