Landeshauptstadt: Schule muss warten
Ernüchternder Ministerbesuch in Marquardt
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Ernüchternder Ministerbesuch in Marquardt Marquardt - Die Schule in Marquardt kann in diesem Jahr noch nicht wieder geöffnet werden. Das stellte Bildungsminister Holger Rupprecht am Donnerstagabend auf einer Informationsveranstaltung in der Marquardter Kita Seepferdchen klar, zu der Petra Niekisch vom Kita-Förderverein eingeladen hatte. Sowohl die Frist für den Antrag des Freien Trägers als auch der Anmelde-Termin für die Schüler seien längst verstrichen, so der Minister. Für 2006 gibt er dagegen der Schulwiedereröffnung gute Chancen. „Wir genehmigen in der Regel die Anträge der freien Schulträger, wenn sie bisher nachweislich seriös gearbeitet haben, stellte Rupprecht in Aussicht. Jedoch müsse der Schulträger eine Übergangszeit von zwei Jahren ohne Landesförderung überstehen, erst danach fließe die gesetzliche Unterstützung. Diese Auskunft war für einige Eltern etwas ernüchternd, da sie möglicherweise auf eine vorgezogene Regelung gehofft hatten. Immerhin ist jüngst die Anerkannte Schule für berufliche Bildung (ASB) aus Annaberg-Buchholz (Sachsen) als neuer möglicher Schulträger für die vor zwei Jahren geschlossene Grundschule auf den Plan getreten (PNN berichteten). Dieses gemeinnützige Gesellschaft betreibt bereits die Freie Grundschule in der Flotowstraße. Das Potenzial an Kindern im schulpflichtigen Alter sei durch die Bautätigkeit der Schweriner Designbau AG mit mehr als 100 Einfamilien-Häusern seit drei Jahren deutlich angestiegen, erläuterte Niederlassungsleiter Hans Jürgen Scharmach am Rande der Veranstaltung den PNN. Zuvor hatte er der Kita einen Scheck über 1000 Euro überreicht, den die Leiterin Gudrun Tippner entgegen nahm. Auch sie sieht derzeit gute Aussichten, wieder eine Grundschule nur mit Marquardter Kindern „voll zu kriegen. Anlass des Ministerbesuchs war eine Diskussion über Bildungsstandards in Kindereinrichtungen. „Kinder beginnen im frühesten Alter mit dem Lernen, da muss man ansetzen, sagte Rupprecht. Neben einer körperlichen, sprachlichen und musikalischen Förderung seien genauso wichtig die Förderung des Darstellungsvermögens und der naturwissenschaftlichen Fähigkeiten. Und nicht zu vergessen sei das frühzeitige Erlernen sozialer Kompetenz. Ein anderer wesentlicher Punkt: Die Eltern seien dabei als Erziehungspartner unerlässlich. Gutzeit
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