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Landeshauptstadt: Sozialarbeiter warnt vor Drogenproblem

Von einem vernachlässigten Drogenproblem bei in Potsdam lebenden russischsprachigen Jugendlichen hat in der gestrigen Sitzung des Ausländerbeirats der Sozialarbeiter Waldemar Jungbluth gesprochen. Besonders das Wohngebiet Am Schlaatz sei ein Schwerpunkt, so Jungbluth, der beim Wildwuchs-Streetwork-Team des Diakonischen Werks Potsdam ein Projekt mit russischen Jugendlichen betreut (PNN berichteten).

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Von einem vernachlässigten Drogenproblem bei in Potsdam lebenden russischsprachigen Jugendlichen hat in der gestrigen Sitzung des Ausländerbeirats der Sozialarbeiter Waldemar Jungbluth gesprochen. Besonders das Wohngebiet Am Schlaatz sei ein Schwerpunkt, so Jungbluth, der beim Wildwuchs-Streetwork-Team des Diakonischen Werks Potsdam ein Projekt mit russischen Jugendlichen betreut (PNN berichteten).

„Der Umgang mit Drogen bei deutschen und russischen Jugendlichen ist völlig anders“, so Jungbluth. Bei den Kindern der Spätaussiedler werde viel schneller zu harten Drogen wie Heroin oder Kokain gegriffen. Durch die Arbeit der Wildwuchs-Streetworker sei es jedoch gelungen, einige der betroffenen Jugendlichen zur Entziehungstherapie zu bewegen. Ebenso berichtete Jungbluth von seinen Bemühungen, ein Netzwerk für die russischen Spätaussiedler in Potsdam zu schaffen. „Die Eltern müssen sich kennen lernen und sollen uns helfen, damit ihre Kinder nicht abrutschen.“ Der Ausländerbeirat will das Problem nun mit Oberbürgermeister Jann Jakobs bei einem Gespräch Anfang November erörtern – auch in Hinsicht auf die Drogenpolitik. „Es rächt sich, dass Potsdam in dem Bereich seine Bemühungen zurück gefahren hat“, kritisierte Beiratsmitglied Lutz Boede. H. Kramer

H. Kramer

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