Potsdam-Mittelmark: Bauernmarkt Langerwisch wieder auf Eis Rosengut-Chef sucht neuen Projektpartner
Michendorf · Langerwisch - Der Caputher Thomas Matz hat seine erst ein paar Wochen alten Pläne für einen Bauernmarktes in Langerwisch aufgegeben. Matz war bei dem Vorhaben Partner von Rosengut-Geschäftsführer Gerhard Bräutigam.
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Michendorf · Langerwisch - Der Caputher Thomas Matz hat seine erst ein paar Wochen alten Pläne für einen Bauernmarktes in Langerwisch aufgegeben. Matz war bei dem Vorhaben Partner von Rosengut-Geschäftsführer Gerhard Bräutigam. „Das Risiko ist mir zu groß“, sagte Matz gestern den PNN. Selbst die in Aussicht stehenden Fördermittel würden daran nichts ändern. „Ich habe auch keine Sicherheiten beim Rosengut erlangen können, um einen Kredit von 700000 Euro aufzunehmen“, so Matz weiter. Dabei sei er überzeugt, dass der Bauernmarkt funktionieren könnte. Geplant war der Umbau einer Lagerhalle auf dem Rosengut-Gelände zur Markthalle. Matz hatte ein „komplettes Angebot mit marktüblichen Produkten“ angekündigt. Er wollte im Frühjahr kommenden Jahres mit dem Bau beginnen und hatte für eine Bauvoranfrage bereits die Zustimmung der Gemeinde erlangen können. Matz konnte Verlautbarungen nicht bestätigen, dass es bereits auch einen positiven Bescheid von der Bauaufsicht in Belzig für sein Voranfrage gegeben habe. „Wahrscheinlich hätte ich mit Dutzenden Auflagen zu rechnen gehabt“, sagte er. Die frühere Gemeinde Langerwisch hat sich schon vor zwei Jahren mit dem Bauernmarkt einverstanden erklärt, 50 Agarbetriebe aus der Region hatten damals ihr Interesse an Marktständen bekundet. Doch das Vorhaben blieb im Behördendickicht des Landkreises stecken. Rosengut-Geschäftsführer Bräutigam hatte deshalb eigene Pläne, die unter anderem den Umbau einer Gewächshaushalle vorsahen, aufgegeben. Bräutigam bedauerte das Ausscheiden von Matz, den er mit seinem Wildspezialitäten-Wagen bei einem Rosengut-Fest kennen gelernt und angesprochen hatte. „Mir hat er als Grund allerdings nur gesagt, dass er das Geld von der Bank nicht bekommt.“ Bräutigam kündigte an, dass er jetzt nach einem neuen Partner für das Vorhaben suchen werde. Dazu gebe es bereits einen ersten Kontakt. Er selbst habe im vorigen Jahr 500000 Euro in Produktionserweiterungen gesteckt und könne wegen eigener Belastungen nicht die erforderlichen Vorarbeiten leisten. „Der Bauernmarkt ist aber ein so schlüssiges Projekt, dass er in einen Masterplan für die Region gehört“, sagte Bräutigam. Darin könnten auch nochmal offene Fragen zur Verkehrsanbindung berücksichtigt werden. hkx
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