Fahrrad oder Regionalbahnß: Stammbahn-Initiative Kleinmachnow lädt zu Diskussion ein
Kleinmachnow - Fahrradautobahn oder Regionalbahnstrecke? Diese Frage stellt sich der Kleinmachnower Bürgerinitiative Stammbahn zufolge derzeit für die Stammbahntrasse.
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Kleinmachnow - Fahrradautobahn oder Regionalbahnstrecke? Diese Frage stellt sich der Kleinmachnower Bürgerinitiative Stammbahn zufolge derzeit für die Stammbahntrasse. Sie soll bei einem Treffen am 15. Oktober besprochen werden. Einerseits überprüft das Land Brandenburg derzeit seine Mobilitätsstrategie und überlegt, welche Bahntrassen im Umfeld Berlins für das Nahverkehrskonzept ab 2019 gebraucht werden. Andererseits hat der Berliner CDU-Kreisverband Steglitz-Zehlendorf wie berichtet Pläne vorgestellt, auf einem Teil der Stammbahntrasse von Zehlendorf zum Potsdamer Platz einen Schnellweg für Radfahrer einzurichten.
Laut Hubertus Bösken, dem Sprecher der Bürgerinitiative, würden die Varianten in der öffentlichen Wahrnehmung gegeneinander ausgespielt. „Dabei brauchen wir vernünftige Radwege im Straßennetz ebenso wie mehr Kapazität auf der Schiene, um die wachsenden Pendlerzahlen zwischen Stadt und Region zu transportieren“, so Bösken. Das würden zwar auch Verkehrs- und Bahnverbände so sehen. Aus der Gemeinde Kleinmachnow sei dazu aber bisher wenig zu hören. Das solle sich am Donnerstag ab 18.30 Uhr im Eiscafé Kleinmachnow, Uhlenhorst 2, ändern.
Die Stammbahn war die erste Bahnstrecke in Preußen und verband ab 1838 Potsdam über Kleinmachnow und Zehlendorf mit Berlin. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der durchgehende Verkehr unterbrochen und nie wieder aufgenommen. Inzwischen sind die Gleise größtenteils abgebaut. Über die Reaktivierung als Bahnstrecke wird seit Jahren diskutiert.
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