"Ich war immerhin 20 Jahre lang Lehrer", pflegt Schulsenator Klaus Böger zu erzählen, wenn es um heikle Themen wie die Lehrer-Arbeitszeiterhöhung geht. Soll heißen: Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass das zu verkraften ist.
Theater in Potsdam
Jeff Koons, amerikanischer Künstler, wurde 1955 in York / Pennsylvania geboren, und lebt heute in New York. In seinen ersten, noch wenig beachteten Arbeiten verfremdete er Alltagsgegenstände wie fabrikneue "Hoover"-Staubsauger, stellte sie in fluoreszierende Plexiglas-Vitrinen und erklärte sie zu Luxusobjekten.
Besuch ist gut und schön. Aber manchmal, pardon, haben auch die nettesten Berliner noch etwas anderes zu tun, als Gästen die Stadt zu zeigen.
Die Architekten vom Potsdamer Platz sind damit einverstanden, die umstrittene Beinbruch-Treppe vor dem Stella-Theater durch eine stufenlose Rampe zu ersetzen. Dies sei leicht möglich, da das Gefälle mit etwa 80 Zentimetern sehr gering sei, sagte Roger Baumgarten vom Büro Renzo Piano gestern.
Es gibt keinen Halt auf der Bühne von Sibylle Gädeke, jeder Ort, der dort flüchtig erzeugt wird, ist verflucht. Alexander Hawemann erzählt die Abenteuer einer lustvoll gewaltbereiten Jugendbande nach dem Roman von Anthony Burgess als eine schwarze, geisterhafte Komödie, als einen Alptraum, aus dem es kein Erwachen gibt.
Die Stars steigen von der Leinwand und mischen sich mit alten und neuen BerlinernElisabeth Binder Noch ein alter Traum hat sich erfüllt: In diesen Tagen schauen die Augen der Welt auf den Potsdamer Platz. Hollywoods Fußabdrücke an einem Ort, der noch jung ist, aber mit der Berlinale 2000 eine neue Aura gewinnt.
Die erste Berlinale am Potsdamer Platz - das Festival ist in der Mitte angekommenJan Schulz-Ojala So viele runde Nullen. 50 Jahre Berlinale, erstmals im Jahr 2000 am Potsdamer Platz, der vor eben 10 Jahren noch eiskalt bewachte Stadtbrache war: Ganz Coole pflegen angesichts solch absehbarer Mega-Feiern schon mal präventive Erschöpfung.
Sic transit gloria mundi! Die alten Lateiner hatten schon Recht, nichts ist so vergänglich wie der Glanz dieser Welt.
Die Retrospektive der 50. Berlinale zeigt 50 Filme von 1905 bis 1997Claudia Lenssen Doktor Frankenstein: ein Urbild des mad scientist.
Die Pariser Kulturinstitution denkt über die Zeit nach und feiert seinen Architekten Renzo PianoJörg von Uthmann Seit nicht einmal vier Wochen ist das Centre Pompidou wieder offen, aber die Pariser tun so, als wäre es nie zu gewesen. 80 000 Besucher packten in den beiden ersten Tagen die Gelegenheit beim Schopf, das renovierte Bauwerk kostenlos zu inspizieren.
Das Sony-Center am Potsdamer Platz füllt sich weiter mit Leben. Nachdem dort bereits vor Wochen die zur Philharmonie gelegene Sony-Zentrale in Betrieb genommen worden war, hat jetzt das Internationale Forum des Jungen Films in dem zur Potsdamer Straße gelegenen Filmhaus-Komplex seine Büros bezogen.
PotsdamKABARETT OBELISK: Neujahrsempfang mit Erich, Sonnabend und Sonntag, 18 Uhr, Charlottenstraße 31, Tel. 0331/29 10 69.
Recht ungewöhnliche Schauplätze für eine Silvesterfeier bietet das Berliner Umland. So legt der alte Dampfer "Fridericus Rex" der Havel Dampfschifffahrt um 20 Uhr von der Langen Brücke in Potsdam ab.
Nun strahlen die alten Außenmauern des Rheinsberger Schlosstheaters wieder ockergelb über den See. Mehr als fünfzig Jahre erinnerten nur ausgebrannte Ruinen an den einstigen Musenhof von Kronprinz Friedrich und seinem Bruder Heinrich.
Komische Oper , "Die Fledermaus", Silvester (ausverkauft). Neujahrskonzert, Werke von J.
Berlin: Das Fest am Kulturforum lockt mit Kino und Konzerten und unzähligen weiteren Veranstaltungen
Während Unter den Linden noch die Biertische aufgebaut werden, wird am Kulturforum schon gefeiert. Heute beginnt hier das Kunstfest, mit einem abwechslungsreichen Programm in den Museen und der Staatsbibliothek sowie zwei Filmreihen.
Mit einem Feuerwerk will Potsdam um Mitternacht in das neue Jahrtausend starten. Zwanzig Minuten soll das Spektakel dauern.
Volker Hassemer guckt so ernst, wie er immer guckt, wenn er etwas Zukunftsweisendes sagt: "So einen Schritt ins neue Jahrhundert wie heute werden wir in hundert Jahren nicht mehr erleben, und der nächste Jahrhundertwechsel wird dagegen geradezu fad sein." Oder, fast noch besser: "Es ist nirgends so schön, sich von diesem Jahrhundert zu verabschieden, und es ist nirgends so spannend, das neue Jahrhundert zu begrüßen - wie in Berlin.
"Nicht arbeiten zu müssen, doch arbeiten zu dürfen, was man will und so lange man es will, ist vermutlich das höchste Privileg", schreibt Rolf Hochhuth zu seinem neuen Stück. Es heißt "Arbeitslose oder Das Recht auf Arbeit" und verhandelt sein Thema in fünf Bildern.
Die große politische Journalistin prägte deutsche ZeitungsgeschichteHermann Rudolph Ein öffentliches Amt hat sie nie bekleidet. Nicht einmal die Kandidatur für das Amt des Bundespräsidenten, für die Willy Brandt sie 1979 gewinnen wollte, konnte Marion Gräfin Dönhoff ernsthaft in die Nähe einer offiziösen Stellung führen.
Der seit langem geplante Theater- und Orchesterverbund in Brandenburg soll von der Spielzeit 2000/2001 an umgesetzt werden. Das kündigte Kulturminister Wolfgang Hackel (CDU) in Potsdam an, nachdem er die Vertragsentwürfe an die potenziellen Partnerstädte Brandenburg (Havel), Frankfurt (Oder) und Potsdam versandt hatte.
"As time goes by", philosophierte gestern im Wintergarten Varieté dessen Künstlerischer Leiter Bernhard Paul. Nach dem aus "Casablanca" bekannten Titel ist die neue Produktion benannt, die am 19.
Zahlreiche Veranstaltungen zum Jubiläum - Michail Gorbatschow und Helmut Kohl als EhrengästeMichael Brunner Es ist zehn Jahre her, da saß US-Präsident George Bush im Weißen Haus in Washington und hatte große Sorgen: Wie würde wohl die Sowjetunion auf die verrückten Nachrichten aus Deutschland reagieren? Am 4.
Hotel "Voltaire" in Potsdam, Dienstagabend, Matthias Platzeck ist Gast des Wirtschaftsrates der hiesigen Christdemokraten. Im bis auf den letzten Platz gefüllten Raum sitzen nicht nur Unternehmer, sondern auch SPD-Landtagspräsident Herbert Knoblich, die für die Kommunen zuständige Abteilungsleiterin des Landesrechnungshofes und diverse Geschäftsführer städtischer Gesellschaften.
"Odessa" ist das Thema der 13. Jüdischen Kulturtage in Berlin, die am 10.
Bonn im Januar. Heiner Geißler hat die Rollos auf der Rhein-Seite seines Arbeitszimmers heruntergelassen.
Am Anfang sah Regisseur Michael Hoffman nur einen Jungen, der auf einer Schildkröte durch die Toskana reitet. Er wußte sofort - das mußte Puck sein.
Der Kurs dauert kaum eine halbe Stunde, doch sein Gesicht glänzt schon vor Aufregung. Professor Zorro schwitzt.
Der Bühnenraum ist schwarz und leer. Weiße Klebestreifen am Boden markieren die enge Welt zweier Menschen, die am Tunfischregal in einem Supermarkt zufällig aufeinandertreffen - im Hintergrund eine Videoprojektion.
Herr Mustermann ist am Potsdamer Platz allgegenwärtig. Mal wohnt er hier, mal wohnt er dort, wenn man den Klingelaufschriften glaubt.
Am internationalen Tag des offenen Denkmals sind am kommenden Sonntag rund 300 Kulturdenkmäler in mehr als 120 Städten und Dörfern geöffnet. Damit hat sich die Zahl gegenüber dem Vorjahr fast verdoppelt.
"Sowas kann nur hier im hottest spot on earth passieren", meinte Anja Dihrberg. Als Casterin für Film und Fernsehen muss sie wissen, dass einzig die Maxx-Bar am Potsdamer Platz die angemessene Kulisse für eine Star-Rekrutierung der anderen Art ist.
Das Problem der Nachwuchskünstler lässt sich nach den Worten der jungen Schauspielerin und Sängerin Sigalit Feig auf folgende Formel bringen: Hast du kein gutes Demo-Band, bekommst du keine Chance. Um Abhilfe zu schaffen, haben sich in der Initiative unter dem eigenwilligen Namen "berlin transfer: ShowMaxx" Casterinnen, eine Künstler-Agentin, Produzenten und Medienmanager zusammengetan, um mit anderen aus der Branche eine Plattform für Talente zu schaffen, auf der sie sich vorstellen können.
Dreimal in diesem Jahrhundert ist die öffentliche Berufung auf Goethe und die Weimarer Klassik mit einem epochalen Zeitenwechsel in der Geschichte der Deutschen verbunden gewesen: 1919 mit Friedrich Eberts Rede auf der Nationalversammlung in Weimar, seiner Beschwörung des "Geistes von Weimar" als Kontrapunkt zum "Geist von Potsdam" nach dem Zusammenbruch des Kaiserreichs. 1932 mit der Feier von Goethes 100.
Marlene-Dietrich-Platz, Potsdamer-Platz-Arkaden, Cinemaxx und Spielcasino verwandeln sich am 4. September ins größte Theater Berlins.
Der künstlerische Nachwuchs hat es schwer. Das Problem lässt sich nach den Worten der jungen Schauspielerin und Sängerin Sigalit Feig auf die Formel bringen: Hast du kein richtiges Demo-Band, bekommst du auch keine Chance - ein Teufelskreis.
"Die Toiletten gehören auch zum Wirkungskreis." So steht es als Erinnerung für den Putzdienst am Schwarzen Brett im ersten Geschoß des Mehringhofs in Kreuzberg.
Der bunte Kuriositätenstand im Erdgeschoss des Tacheles-Treppenhauses lockt seit Tagen Touristen und Passanten an. Hinter dem selbstgezimmerten Tresen werden Plastikblumenkränze, T-Shirts mit Buddha-Aufdrucken und chinesische Glücksbringer verkauft.
Mit der "Hermannsschlacht" geht das Kleist-Theater in die letzte Spielzeit. Ein Interview mit Intendant Manfred Weber.
"Größer als der Potsdamer Platz, als die Debis-Zentrale und das Sony-Center zusammen" - so das Motto des Projekts am alten Frankfurter GüterbahnhofRuth Fühner "Größer als der Potsdamer Platz, als die Debis-Zentrale und das Sony-Center zusammen", so tönt es über das Projekt der Deutschen Bank auf dem Gelände des aufgelassenen Frankfurter Güterbahnhofs zwischen Hauptbahnhof und Messegelände. In dem Vergleich schwingt heimliche Genugtuung mit.