Sie konnte nerven, übergriffig sein. Aber wer wollte ihr das übel nehmen?
Sebastian Rattunde
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„Erstens, ich bin keine Genossin. Zweitens, mein Mann ist kein Genosse. Drittens, ich komme als eigenständige Person“. So sprach sie vor der Kaderleitung.
Erst versorgte er die Helfer der Alliierten Luftbrücke, dann wurde er Kochbuchautor. Der Nachruf auf einen Kreuzberger der eher untypischen Art.
„Sie glauben, dass Sie für den öffentlichen Dienst geeignet sind?“
Ein Richter, der Scheidungskindern Bonbons hinterm Ohr hervorzauberte
Er jobbte im Eiscafé, sammelte schöne Schuhe und Erfahrungen. Ein Nachruf auf den Berliner Klaus Jacobs.
Der Chef tobte, die Belegschaft bangte, er behielt die Nerven
„Keine Sorge, ich hab’ schon Schlimmeres erlebt“
Eine Ich-AG braucht kein Attest vom Arzt
Mach’ mal, sagte er, wenn wieder einer mit einer revolutionären Idee ankam. Nur eines wollte er nicht für sich und seine Schüler: das Siegel "Brennpunktschule". Ein Nachruf auf den Weddinger Pädagogen Karl Reismüller.
Die Existenz der Schafherde darf bezweifelt werden. Der Rest stimmt
"Ich bin gekommen, nicht um die Welt zu verändern, sondern um zu studieren."
Sie tanzte und sie wurde gefeiert. Dann heiratete sie und zog in die Provinz. Dort aber macht das Bohème-Leben keinen Spaß. Der Nachruf auf eine Diva.
Wie auf einer Bühne standen ihre selbstbewussten Kundinnen in Unterwäsche da
Beide hatten ihre Erfahrungen mit der Ehe, und es waren keine guten
Normannen, Wikinger oder Waräger, für ihn waren sie alle Europäer
Mit fester Stimme erklärte sie: „Ich fasse keine Nadel an!“
Sie trainierte, gab das Rauchen auf und gewann das Sportabzeichen und den Sekt
An Bord nennt er sich Fred. Das klingt modern und weltläufig
„Wir sind hier, um mit Steinen zu arbeiten, wir wollen Hard-Rocker werden“
Mit wenigen Griffen rückte er das schiefe Sprachbild gerade
Durfte sie der Frau helfen? Musste sie es nicht geradezu?
Warum das alles? Die Antwort fand er bei Aristoteles
„Ich stehe dazu, dass ich mich den halben Tag mit Knut beschäftige“